Hospitanzprogramm „FGZ Science in Practice Policy-Fellowship”
Austausch steht im Zentrum aller Transferaktivitäten des FGZ. Mit dem Hospitanzprogramm „FGZ Science in Practice Policy-Fellowship“ möchte das Institut die langfristige Institutionalisierung eines Netzwerks zwischen Wissenschaft und Praxis unterstützen und dabei wachsendes gegenseitiges Verständnis für die jeweiligen Perspektiven und Bedarfe aus Praxis und Wissenschaft schaffen. Seit 2024 beteiligt sich das FGZ mit seinem Programm am Mercator Science-Policy Fellowship-Programm.
Das Programm ist ein bedarfsorientiertes Angebot für Führungskräfte und Mitarbeitende aus Politik und Verwaltung, Medien und Zivilgesellschaft. Durch persönliche Gespräche mit Forschenden erhalten die Vertreter*innen aus der Praxis Zugang zu wissenschaftlicher Expertise zu Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts, die sich ihnen in ihrer Arbeit stellen, während die mitwirkenden Wissenschaftler*innen Praxisperspektiven auf ihre Zusammenhaltsforschung kennenlernen. Im Zentrum stehen so der persönliche Wissens- und Erfahrungsaustausch, aber auch die Möglichkeit, Arbeitsergebnisse zu präsentieren und Netzwerke aufzubauen.
Eine Teilnahme am FGZ-Hospitanzprogramm „Science in Practice“ erfolgt über das Bewerbungsverfahren auf das Mercator Science-Policy Fellowship-Programm. Dazu müssen ein Bewerbungsbogen, ein tabellarischer Lebenslauf und ein qualifiziertes Referenzschreiben der entsendenden Organisation eingereicht werden. Stichtag für die Bewerbung auf die Teilnahme am Fellowship-Jahr 2024/25 war der 8. April 2024. Die neuen Termine für 2025 werden zeitnah hier bekannt gegeben!
Die Vertreterinnen und Vertreter aus der Praxis teilen in ihren Bewerbungen ihre Themeninteressen mit und können gezielt Themen, die am FGZ beforscht werden, auswählen. Auf Basis dieser Themeninteressen wird für jeden Fellow ein individualisiertes Gesprächsprogramm zusammengestellt, so dass die Fellows unterschiedliche wissenschaftliche Perspektiven auf ihre lnteressensgebiete kennenlernen können. Durch die Beteiligung am Mercator Science-Policy Fellowship-Programm stehen neben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des FGZ auch weitere Forschende anderer Fachgebiete zu Gesprächen zur Verfügung. Die Fellows können die Gespräche nutzen, um spezifische Fachfragen zu stellen, sich über Grundsatzthemen auszutauschen oder sich einen Überblick zu einem ihnen noch nicht vertrauten Themengebiet zu verschaffen.
Den Kern des Programms bildet eine gemeinsame Präsenzphase von zwei bis drei Tagen am FGZ-Standort an der Goethe-Universität in Frankfurt und nach Bedarf weiteren Wissenschaftseinrichtungen im Rhein-Main-Gebiet. Die gemeinsamen Präsenzphasen finden im November 2024 und Frühjahr 2025 statt oder auf Individualbasis. Neben den Gesprächen werden ergänzende Veranstaltungen wie Workshops oder Podiumsdiskussionen angeboten.
Das Programm ist gebührenfrei. Die Übernahme der Reise- und Übernachtungskosten erfolgt durch die entsendende Organisation.
Ein ausführliches FAQ zu Ablauf, Zielgruppen und Bewerbungsverfahren des Programms findet sich auf den Seiten des Mercator Science-Policy Fellowship-Programm. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an den Geschäftsstellenbereich Wissenstransfer unter transfer-fgz@uni-frankfurt.de.
Teilnehmende FGZ-Wissenschaftler:innen:
- Dr. habil. Mathias Berek (FGZ Berlin)
- Dr. Constanze Blum (FGZ Leipzig)
- Dr. Janine Dieckmann (FGZ Jena)
- Prof. Dr. Rainer Forst (FGZ Frankfurt)
- Dr. Angelina Göb (FGZ Hannover)
- Jan Rau(FGZ Hamburg)
- PD Dr.Jan-Hinrik Schmidt (FGZ Hamburg)
Wir haben unsere Wissenschaftler:innen gefragt…
Hat sich die Teilnahme am Hospitanzprogramm gelohnt?
★★★★★★★★★☆
Wie habt ihr den Austausch mit den Fellows empfunden?
“Das war jeweils ein wirklich hervorragendes Match. Interessante Gesprächspartner*innen, spannender Austausch, sehr viel positives Feedback und bereits erste Absprachen bezüglich zukünftiger Zusammenarbeit.”
“Ich finde, es gab realistische Erwartungshaltungen auf beiden Seiten und eine große Wertschätzung und Offenheit gegenüber Forschenden und Forschungsarbeit im Allgemeinen […]”
“Sowohl die Fellows konnten die wissenschaftliche Perspektive auf ihre Fragen und Antworten erhalten. Aber auch ich habe mehr Einblick auf die Fragen und Diskurse aus der Praxis der Medien und Ministerien, welche momentan in Bezug auf Demokratie […] und Zusammenhalt umtreiben, erhalten.”
"Für mich: ein interessanter “Reality-check“ und eine bessere Orientierung, welche Aspekte meiner Forschung ganz konkret für die Praxis von Interesse sind sowie das Herunterbrechen der Forschungsergebnisse in konkrete Handlungsempfehlungen.”
Was würdet ihr FGZ-Kolleg:innen sagen, die noch nicht teilgenommen haben?
“Macht es! Es ist wirklich ein tolles Programm und eine hervorragende Möglichkeit relevante Stakeholder aus der Praxis kennenzulernen!”
“Auf jeden Fall mitmachen und als Vorbereitung schon einmal überlegen, wie konkrete Handlungsempfehlungen formuliert werden könnten, die man aus der eigenen Forschungsarbeit ziehen kann. Gleichzeitig rate ich zu keiner zu kleinteiligen Vorbereitung, da vor allem die Flexibilität im Gespräch wichtig ist, auf konkrete (und manchmal auch fachfremde) Fragen zu antworten (the „big picture“).”
Was braucht es, um mitzumachen?
“Spaß am Austausch und selbst Fragen stellen.”