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Jahreskonferenzen

Die Jahrestagungen dienen den Forscher:innen am FGZ dazu, ihre Erkenntnisse zu den vier Leitfragen des Instituts zusammenzutragen, wechselseitig zu ergänzen und kritisch zu prüfen. Der durch die gemeinsamen Fragstellungen strukturierte Austausch verschiedener Wissensbestände, Methodiken und theoretischer Ansätze bietet die Chance, die Perspektivenvielfalt der elf Teilinstitute zu einem Gesamtbild zu verdichten.


Annual Conference 2023

Social Cohesion as a Global Guiding Concept

14 to 16 September 2023 in Leipzig, Germany

This year's annual conference of the Research Institute Social Cohesion will take place from Thursday, September 14 to Saturday, September 16 in Leipzig and will explore the question of how social cohesion and its discursive production vary historically and regionally. The formulation of the conference title “Social cohesion as a global guiding concept” takes up the observation that “social cohesion” and “societal cohesion”, together with their variants in many other languages, have gained prominence in recent years and have taken a remarkable ascent to become a basic social concept.

The concept of a basic social term means that societies agree on and discursively stabilise certain central terms that address a situation that appears particularly urgent and/or particularly fragile, but which is seen as essential for further development. Such terms from the past include nation, empire or revolution. Now that social cohesion etc. is gaining influence in numerous societies, the question arises as to who the bearers of this interest were and are and how one can explain this rise. Obviously, something has become precarious that previously seemed self-evident, but which is still desirable. At the same time, different actors assess very differently that which is now precarious, but was previously taken for granted and is still desirable. Which social cohesion is actually considered endangered and is to be re-established is open, but many speak in the same words about something that is judged very differently. And they mobilise very different intellectual traditions to do so.

These differences can be illustrated by comparing the Chinese CP leadership's ideas on social cohesion with those in post-apartheid South Africa and those in Germany. And of course, the interpretations of social cohesion within a society are also strikingly different.

Through our conference, which will mark three years of research within the RISC, we would like to take these considerations as a starting point for bringing together talks and presentations which will highlight differences in the ways in which social cohesion is understood and practised, with the aim of exploring why so many different interpretations have been gathered under one (emerging) basic social concept. Which current transformations of regional, national, transregional or transnational scope are addressed by this, and how do actors within and between societies come to an agreement on what their social cohesion should look like?

The relationship between the three RISC research clusters as well as the InRa study (“Institutions and Racism”) and the overall research question at the heart of our conference will be in focus. The conference will also provide a space for bringing perspectives and research results from the RISC together with international cohesion research. A coherent volume in the RISC’s central publication series will take stock of the debates on cohesion.

A second focus will be on dialogue with stakeholders from politics and civil society in order to discuss expectations regarding the RISC’s work and thus sharpen our goals for further development in this area. This exchange will take place in the form of a panel discussion with representatives from the RISC Practice Council.

In line with these goals, we have developed a conference programme that reserves Thursday afternoon and Saturday morning for keynotes and focuses on scientific exchange on key topics in parallel panels on Friday.

Programme of the RISC Annual Conference 2023

Participation & Contact

In addition to the preferred option of your participation in person, the possibility of online participation will be provided.

The keynotes and the panel discussion will be streamed live on the RISC YouTube channel. Online participation in the panels on Friday via Zoom is possible. Please register here for online participation until September 10.

Please note: The keynotes and several of the panel sessions will be held in English. The panel discussion and the remaining panel sessions will be held in German.

 

If you have any questions regarding the conference, please feel free to contact us at fgz-leipzig@uni-leipzig.de.

 

Venue

The event will take place in the conference rooms of the Hotel Felix in the city centre (Augustusplatz 1-3, 04109 Leipzig) and is only a few minutes’ walk from the main railway station.

Jahreskonferenz 2022

Gesellschaftlicher Zusammenhalt: Quellen, Gefährdungen und Ambivalenzen

14. bis 16. Juli 2022, Bremen

Die vom Donnerstag, den 14. bis Samstag, den 16. Juli 2022 in Bremen stattfindende Jahreskonferenz des FGZ ist die erste Zusammenkunft des gesamten FGZ in Präsenz seit seiner Gründung und soll zu intensivem Austausch und Diskussionen genutzt werden, um Erträge bisheriger Forschungen zusammenzutragen, Debatten weiterzuführen und Perspektiven gemeinsamer Forschung zu entwickeln.

Dazu präsentieren die elf Standorte das am FGZ vorhandene Spektrum an Forschungsperspektiven und Zugriffen auf gesellschaftlichen Zusammenhalt. Dessen „Quellen, Gefährdungen und Ambivalenzen“ werden in den Teilprojekten des FGZ multidisziplinär untersucht, und der Präsentation der dabei entwickelten Forschungsansätze wird in mehreren Panelsessions viel Platz eingeräumt. In weiteren Formaten werden die unterschiedlichen paradigmatischen Ausgangspunkte auf die Erforschung gesellschaftlichen Zusammenhalts ins Gespräch gebracht und durch eine einordnende Keynote zum demokratischen Zusammenhalt gerahmt. Ein Podium zum Thema „Zusammenhalt und Krieg“ zeigt vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges (trans-)nationale Aspekte von Zusammenhalt im und durch Krieg auf.

Da die Jahreskonferenz zugleich mitten in die Arbeiten am Bericht der ersten Förderphase und an einem Forschungsprogramm einer zweiten Phase fällt, wollen wir die Gelegenheit des Zusammenkommens am Samstag für die interne Weiterarbeit nutzen, um zentrale Ergebnisse festzuhalten und Anschlüsse an zukünftige Forschungsperspektiven herzustellen. Für diesen Zweck, und um zwei Jahre nach seiner Gründung auf die zurückgelegte Wegstrecke zu blicken, lädt ein tagungsbegleitendes Themen-Café in kleinen Formaten dazu ein, Erfahrungen und Einsichten zu sammeln sowie Input, Fragen und Anregungen zum Antragsprozess einzubringen.

Die FGZ Jahreskonferenz 2022 wird gemeinsam von Vertreter:innen des Teilinstituts Bremen und der Forschungskoordination des FGZ organisiert.

Weitere Informationen und Anmeldung

Das Programmheft (PDF) mit allen Informationen findet sich hier zum download
Anmeldungen zur Online-Teilnahme sind noch bis Mittwoch, 13. Juli 2022 möglich unter: fgz-jahreskonferenz@uni-bremen.de.

Veranstaltungsort und Unterbringung

Die Veranstaltung wird in den Tagungsräumen des in der Altstadt gelegenen Radisson Blu Bremen stattfinden (Böttcherstraße 2, 28195 Bremen), das sich vom Hauptbahnhof aus in wenigen Minuten mit der Straßenbahnlinie 6 in Richtung Flughafen oder der Linie 4 in Richtung Arsten erreichen lässt (Haltestelle „Domsheide“). Dort ist ein Abrufkontingent eingerichtet, aus dem bis zum 5. Juli 2022 unter dem Stichwort „FGZ Jahreskonferenz“ Zimmer gebucht werden können – telefonisch unter 0421/3696682 oder per Mail an reservations.bremen@radissonblu.com.

 

FGZ-Jahreskonferenz 2021: Zusammenhalt in der Krise

Wir durchleben eine epochale Krise, deren Dimensionen erst nach und nach sichtbar werden. In einer solchen Zeit, in der es darum geht, eine existenzielle Bedrohung abzuwenden und Solidarität zu üben, wird der soziale Zusammenhalt intensiv beschworen. Aber was genau heißt dabei Zusammenhalt, und woraus speist er sich in unterschiedlichen Kontexten? Ist die Kooperationsbereitschaft in der Krise beispielsweise eine Konsequenz des Vertrauens in zentrale politische Institutionen – das von den politischen Einstellungen der Betroffenen abhängt – oder ergibt sie sich aus Gefühlen der Verbundenheit auf lokaler oder regionaler Ebene, die weniger politisiert sind? Kehrt in der Krise die praktisch wirksame Idee einer nationalen „Schicksalsgemeinschaft“ zurück oder offenbaren sich hier die Muster neuartiger Solidaritätsbeziehungen, die nicht entlang staatlicher Grenzen verlaufen?

Mit Krisen gehen gesellschaftliche Konflikte und Ungleichheiten einher, und der Umgang mit ihnen zeigt an, wie die implizite gesellschaftliche Anerkennungsordnung gestaltet ist bzw. neu formiert wird. Welche Bereiche werden unter besonderen Schutz der Politik gestellt, und welche werden eher als entbehrlich betrachtet? Könnten und sollten Krisen nicht auch dazu genutzt werden, Ungleichheiten zu verringern, statt zu verfestigen? Welche historischen Beispiele gibt es für das Veränderungspotenzial von Krisen und welche Faktoren bestimmen darüber, ob Krisen die gesellschaftliche Polarisierung verstärken oder eine neue Quelle von Zusammenhalt bilden?

Die Jahreskonferenz 2021 des Forschungsinstituts gesellschaftlicher Zusammenhalt widmet sich diesen Fragen unter dem ambivalenten Titel „Zusammenhalt in der Krise“. Das Programm umfasst neben insgesamt zwölf Panelveranstaltungen mit Beiträgen aus dem FGZ einen Abendvortrag von Leibniz Preisträger Steffen Mau und zwei Podiumsdiskussionen. Zu den Gästen des FGZ bei der Jahrestagung zählen u.a. Armin Nassehi, Jule Specht, Armin Schäfer, Anette Fasang, Julia Leininger, Laura-Kristine Krause, Kai Unzicker, Nicola Fuchs-Schündeln und Michael Zürn.

Die FGZ-Jahreskonferenz 2021 wird durch das Teilinstitut Frankfurt und die Frankfurter Geschäftsstelle des FGZ organisiert und in einem reinen Onlineformat stattfinden. Anmeldungen sind ab jetzt möglich. Senden Sie eine E-Mail an: veranstaltungen-fgz@uni-frankfurt.de.