Transfertagungen – ausgerichtet in Koordination mit dem FGZ-Praxisrat – bringen die beteiligten Teilinstitute und ihre Kooperationspartner aus der gesellschaftlichen „Praxis“ näher zusammen und fördern einen forcierten Austausch. Zugleich bieten die Transfertagungen interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, Forschungsfragen, -erkenntnisse und -ziele des FGZ kennenzulernen.
25. April 2024, Frankfurt am Main
Bridging the Gap!
Am Donnerstag, 25. April 2024, öffnen wir die Türen zum großen Transferfestival des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ).
Wir laden euch ein, Teil dieses besonderen Ereignisses zu sein!
Euch erwartet ein abwechslungsreicher Tag mit einer bunten Mischung verschiedener Veranstaltungen und Angebote. Welche das im Einzelnen sind, erfahrt ihr hier weiter unten.
Was erwartet euch beim Festival?
Freut euch auf…
- praktische Workshops zur Frage, wie man Wissen besser kommuniziert
- spannende Einblicke in Projekte, die zeigen, wie Transfer in verschiedensten Kontexten gelingen kann
- eine inspirierende Podiumsdiskussion, bei der nichts geringeres als die Zukunft des Wissenstransfers debattiert wird
Nebenbei habt ihr die Möglichkeit, relevante Forschungsergebnisse des FGZ verpackt in innovative Transferformate kennenzulernen. Auf unserer interaktiven Ausstellungsfläche warten dafür:
- Audiostationen zum Podcast hören
- eine Poster- und Comicausstellung
- ein Edutainment-Kino
- eine gemütliche Bibliotheksecke
- das mobile Escape-Room-Spiel “Escape Bubbles”
Genießt dazu leckere Köstlichkeiten von unserem Food Truck!
An wen richtet sich das Festival?
Dieser Tag ist für alle neugierigen Geister gedacht, von Kommunikator:innen, Multiplikator:innen, Medienschaffenden, Praktiker:innen, Forscher:innen, bis hin zu Politiker:innen.
Lasst euch inspirieren, vernetzen und mit uns gemeinsam eine neue Vision des Wissenstransfers am FGZ und darüber hinaus zwischen Wissenschaft und Praxis entwickeln. Schließlich geht es um nichts geringeres als den gesellschaftlichen Zusammenhalt in höchst turbulenten Zeiten - packen wir es an!
Wir freuen uns darauf, euch beim Transferfestival des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt zu begrüßen!
Das Festival-Programm
10.30
Eröffnung des TransferFestivals
11.00-12.00
Pecha-Kucha: „Eine kleine Reise durch die Republik“
Alle 11 Standorte des FGZ stellen in nur 5 min. und 15 Bildern ein kurzes Recap ihrer Transferarbeit der letzten 4 Jahre vor. Bühne frei für ein Feuerwerk der Impressionen voller inspirierender Projekte mit gesellschaftlichem Impact! (Hier gehts zu den Links aller hier vorgestellten Projekte)
12.00
Eröffnung Markt der Möglichkeiten + StreitBus
Das Beste, was der FGZ-Wissenstransfer zu bieten hat, gesammelt auf einer Ausstellungsfläche: Poster, Comics, Kino, ein Escape Room Spiel, eine gemütliche Podcast- und Bibliotheksecke. Und Waffeln.
13.00-16.30
Parallele Sessions
13.00-16.30
A | Soziales Experiment: „Wir gründen ein Dorf“ [max. 15 Teilnehmer:innen!]
In dieser intensiven 3-stündigen Erfahrung begibst du dich in ein fiktives, leerstehendes Bergdorf und gründest mit deinen Mitspieler:innen eine brandneue Gesellschaft. Dabei müsst ihr miteinander politische Grundfragen klären: Welche Herrschaftsform wollt ihr in eurem Dorf haben? Wie sollen die Güter verteilt sein? Welche Rolle nimmst du konkret ein? Lässt du dich zum Bürgermeister wählen oder putschst du dich gar nach oben? Spielerisch entdeckst du dabei deine eigenen politischen Werte. Doch die Dorfgründungssimulation ist mehr als nur ein Spiel. Sie ist ein hochkontroverser, simulativer Handlungsraum, der besonders darauf abzielt, Konfliktlösungs-, Aushandlungs- und Urteilskompetenzen zu fördern.
Im Rahmen des Transferfestivals haben Teilnehmer:innen die Chance, das normalerweise 25-stündige soziale Experiment, das bundesweit im Politikunterricht von der 8. bis zur 13. Klasse genutzt wird, persönlich auszutesten und praktische Politik live zu erleben.
Mit
Andreas Petrik (Sozialwissenschaftler am FGZ-Standort Halle)
13.00-14.30
B1 | Projekteinblick: „Solidaritätsgeschichten und Wendeerzählungen. Ein Transferprojekt mit offenem Ausgang“
Wie macht man persönliche Erzählungen von Menschen in Umbruchssituationen zugänglich? Was ermöglicht Solidarität in einer Gesellschaft und was verhindert sie? In dieser Session werden beide Fragen adressiert – durch einen Einblick in das von den FGZ-Standorten Berlin und Konstanz gemeinsam aufgebaute Webportal Solidaritätsgeschichten, auf dem Erzählungen aus der Nach-Wende-Zeit und seit dem Sommer der Migration 2015 versammelt werden. Darüber hinaus bietet das Portal eine Plattform für die interaktive Wanderausstellung Ist die Wende zu Ende?, die von März bis September 2024 in Ostdeutschland unterwegs ist.
Mit
Felix Axster (Historiker am FGZ-Standort Berlin)
Mathias Berek (Kulturwissenschaftler am FGZ-Standort Berlin)
Ines Grau (Sozialforscherin am FGZ-Standort Konstanz)
Niels Hölmer (Historiker)
15.00-16.30
B2 | Buchpräsentationen + Podiumsdiskussionen
Gesellschaftlicher Zusammenhalt in der Praxis. Forschungsperspektiven auf das Lokale
Eine der wichtigsten Herausforderungen der Gegenwart lautet: Wie lässt sich in bewegten Zeiten gesellschaftlicher Zusammenhalt stärken? Auf diese Frage gibt das hier vorgestellte Buch praxisnahe Einblicke. Es thematisiert anhand konkreter Beispiele, wie gesellschaftliches Miteinander im direkten, lokalen Umfeld gelingen kann und welche Faktoren dafür wichtig sind. Damit schließt es eine bestehende Lücke zwischen wissenschaftlichem Erkenntnisgewinn und praktischer Umsetzung, die angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Polarisierung besonders relevant ist.
Mit
Johannes Crückeberg (Referent für Kultur und Medien der Friedrich-Ebert-Stiftung)
Sylvia Herrmann (Raumplanerin am FGZ-Standort Hannover)
Forschungsbasierter Wissenstransfer und gesellschaftlicher Zusammenhalt
Der in dieser Session vorgestellte 6. Sammelband der FGZ-Schriftenreihe, "Forschungsbasierter Wissenstransfer und gesellschaftlicher Zusammenhalt", taucht tief in die Mechanismen ein, wie wechselseitiger Wissenstransfer zwischen Forschung, Zivilgesellschaft und Politik zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen kann. Im Rahmen eines Diskussionsgesprächs werden Kernthemen und -fragen beleuchtet, die verschiedene Verständnisse von Wissenschaft und Transfer im Kontext gesellschaftlichen Zusammenhalts untersuchen. Der Band bietet nicht nur theoretische Einblicke in das Verhältnis von Wissenschaft und Praxis, sondern präsentiert auch konkrete Einsichten und Evaluierungen von Transferformaten und -methoden, die am FGZ eingesetzt wurden, um Rückschlüsse für zukünftige Transferarbeiten zu gewinnen.
Mit
Tanja Bogusz (Soziologin an der Universität Hamburg)
Uwe Schimank (Soziologe am FGZ-Standort Bremen)
Jessica Nuske (Moderation, Politikwissenschaftlerin am FGZ-Standort Bremen)
15.00-16.30
C | Hackathon: Sprichst du die (Bild)Sprache deiner Zielgruppe?
Dieser Workshop richtet sich gleichermaßen an professionelle Wissenschaftskommunikatoren und Wissenschaftler:innen, die in diesem Feld selbst tätig werden wollen. Die große Leitfrage lautet: Wie lässt sich Forschung gut für Zielgruppen außerhalb der eigenen Fachdisziplin übersetzen? Wie kann z.B. ein Text sinnvoll vereinfacht werden und ist das, was ich für einfach halte, wirklich einfach? Worauf muss man achten, wenn man begleitende Grafiken erstellt? Welcher Abstraktionsgrad ist für wen geeignet? Wie unterschiedlich müssen Grafiken an das jeweilige Medium angepasst werden und was gibt es dabei zu beachten? Hier lernt ihr praktische Tools und Umsetzungsmöglichkeiten kennen, die ihr auch direkt selbst anwenden könnt!
Mit
Julian Preissinger (UX-Designer)
[Leider sind bereits alle verfügbaren Plätze reserviert.]
17.00 -18.30
Hands on // Brains on: Welchen Wissenstransfer wollen wir?
Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Praxis muss dringend gestärkt und professionalisiert werden – darin sind sich nicht nur Wissenschaft und Politik weitestgehend einig. Doch in welche Richtung soll es dabei genau gehen? Welchen Wissenstransfer brauchen und wollen wir, um wirksamen Impact in der Gesellschaft zu erzeugen? Zum Abschluss unseres Festivals möchten wir den großen Ausblick wagen und gemeinsam mit Expert:innen aus der (Transfer-)Praxis und mit euch die Zukunft des Transfers zu Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts kontrovers diskutieren.
Mit
Ricarda Ziegler (Bereichsleiterin Evaluation am Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation)
Florian Wey-Lübeck (Geschäftsführer Bündnis 90/Die Grünen Kreisverband Rheingau-Taunus)
Stefan Schulz (Podcaster, Journalist & Soziologe)
Holger Backhaus-Maul (Soziologe am FGZ-Standort Halle)
Ab 18.30
Ausklang
Das detaillierte Programm finden Sie hier zum Download als PDF-Datei.
Alle Informationen auf einen Blick
ZEIT
Donnerstag, 25.04.2024
10:30-20:00 Uhr
LOCATION
re:mynd
Hanauer Landstraße 154
60314 Frankfurt
ANFAHRT
U-Bahn: Haltestelle Ostbahnhof (U6), danach 10 Minuten Fußweg
Tram: Haltestelle Osthafenplatz (Linie 11)
PROGRAMM
Das detaillierte Programm finden Sie hier zum Download als PDF-Datei.
ANMELDUNG
Bitte melden Sie sich bis 21.04.2024 über unser Website-Formular (sh. unten) an.
ÜBERNACHTUNG
Für Gäste, die eine Übernachtung in Frankfurt benötigen, steht ein begrenztes Hotelkontingent zur Verfügung. Für weitere Informationen melden Sie sich bitte per E-mail an transfer-fgz@uni-frankfurt.de.
KONTAKT
Für alle Fragen und Anliegen rund um das Transferfestival steht das Team Wissenstransfer per E-Mail unter transfer-fgz@uni-frankfurt.de zur Verfügung.
Transfertagung "Forschung meets Praxis"
Am Freitag, 26.04.2024, führen wir unsere Transfertagung FGZ-intern unter dem Motto “Forschung meets Praxis” fort. Beim ersten Programmpunkt steht die Vorstellung und Diskussion von ausgewählten Transferprojekten im Mittelpunkt. Zu diesem Panel sind alle interessierten FGZ-Mitglieder herzlich zur Teilnahme eingeladen.
Nach einer Mittagspause findet ein geschlossenes Arbeitstreffen zwischen Mitgliedern des FGZ-Praxisrats und des FGZ-Transferausschusses statt.
ZEIT
Freitag, 26.04.2024
10:30-15:00
LOCATION
Goethe-Universität Frankfurt | Campus Westend
Gebäude „Normative Ordnungen“ | EG 01
Max-Horkheimer-Str. 260323 Frankfurt am Main
PROGRAMM
Das detaillierte Programm steht hier zum Download als PDF-Datei zur Verfügung.
ANMELDUNG
Zur Anmeldung nutzen Sie bitte unser Website-Formular (sh. unten).
Tagung 2022
Gesellschaftlicher Zusammenhalt?
Zwischen Wissenschaft und Praxis
13. & 14.10.2022, Frankfurt am Main
Bei der Transfertagung des FGZ wird es um die Fragen gehen, wie die Kommunikation zwischen Wissenschaft und Gesellschaft gelingen kann und vor welchen Herausforderungen sie in Zeiten von Wissenschaftsskepsis und schwindendem Vertrauen in demokratische Institutionen steht.
„Gesellschaftlicher Zusammenhalt“: Ein Begriff, der nach steiler Karriere mittlerweile kaum noch aus politischen wie öffentlichen Debatten wegzudenken ist, ob als vielbeschworener „Kitt“ der Gesellschaft oder im Kontext seiner (vermeintlichen) Gefährdung. Das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) analysiert interdisziplinär Möglichkeiten und Herausforderungen des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Dabei ist die Forschung auch auf Wissen und Praktiken aus der Gesellschaft angewiesen, um die eigenen Fragestellungen und Erkenntnisse einordnen zu können. Doch wie kann die Kommunikation zwischen Wissenschaft und Gesellschaft gelingen – insbesondere in Zeiten von wachsender Wissenschaftsskepsis und schwindendem Vertrauen in demokratische Institutionen? Wie kann zeitgemäßer und zukünftiger Wissenstransfer aussehen? Und wie kommt man von „Zusammenhalt denken“ zu „Zusammenhalt machen“?
Die zweitägige Transfertagung des FGZ will die elf Standorte des Instituts und ihre Kooperationspartner aus der gesellschaftlichen „Praxis“ näher zusammenbringen und den gezielten Austausch fördern. Zugleich will die Tagung interessierten Bürger:innen die Fragen, Ziele und Möglichkeiten des FGZ zum gesellschaftlichen Zusammenhalt auf einem Markt der Möglichkeiten und in ausgewählten Programmpunkten vorstellen. Das Kernthema ist dabei der zielgerichtete und erfolgreiche Transfer von Wissen zu gesellschaftlichem Zusammenhalt zwischen Theorie und Praxis. Es sollen dabei weitere Möglichkeiten ausgelotet werden, um von der „Forschung über“ zur „Forschung mit“ der Gesellschaft überzugehen.
Zu der Tagung sind neben Wissenschaftler:innen auch die Praxispartner des FGZ, interessierte Praxiseinrichtungen sowie die Bürger:innen Frankfurts und der Region herzlich eingeladen. Zudem beteiligt sich das Clusterprojekt „ConTrust. Vertrauen im Konflikt“ mit einem Praxisforum am Programm der Tagung. Begleitet wird die Tagung vom StreitBus des FGZ, der für kontroversen Austausch auf dem Campusgelände bereitsteht.
Programm
Das Programmheft (PDF) findet sich hier zum Download. Hier finden Sie es in einer optimierten Ansicht für Smartphones.