Migration, Zivilgesellschaft und Demokratie. Die mediale Darstellung des zivilgesellschaftlichen Engagements für Geflüchtete zwischen 2014 und 2019
Abstract
Den Hintergrund für diese Untersuchung bildet die wissenschaftliche Diskussion zum Beitrag von Zivilgesellschaft zu Demokratie. Insbesondere soll ein Beitrag geleistet werden zu jüngeren Debatten zu den wachsenden Einschränkungen zivilgesellschaftlicher Handlungsspielräume und ihren Auswirkungen auf das demokratieförderliche, kritische Potential der Zivilgesellschaft. Zentraler Ausgangspunkt ist hierbei, dass die Einschränkungen dieses Kritik- und Beteiligungspotentials auch von öffentlichen und medialen Debatten beeinflusst werden können, nicht allein durch staatliche oder behördliche Maßnahmen. Denn auch diese Diskurse können bestimmte zivilgesellschaftliche Aktivitäten bestärken und andere schwächen. Damit finden nicht nur im zivilgesellschaftlichen Engagement selbst Aushandlungsprozesse demokratischer Ordnung statt, sondern auch in der öffentlichen und medialen Diskussion über dieses Engagement. Darüber hinaus zielt der Beitrag durch seinen langen Untersuchungszeitraum (2014–2019) darauf ab, zur Reflexion der längerfristigen Folgen des Engagements für und mit Geflüchteten ab 2015 beizutragen.
Quellen
Daphi, Priska und Verena Stern. 2022. Migration, Zivilgesellschaft und Demokratie. Die mediale Darstellung des zivilgesellschaftlichen Engagements für Geflüchtete zwischen 2014 und 2019. In: Demokratie und Migration, hg. von Julia Glathe und Laura Gorriahn, 217–246. Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, 2022. doi: 10.5771/9783748926047-217.