Migrantischer Feminismus und Solidarität in der Migrationsgesellschaft
Gesprächsrunde
Im Rahmen der digitalen Veranstaltungsreihe „Bleibt empfindsam. Solidarität in der Migrationsgesellschaft“ werden wissenschaftliche, künstlerische, politische und aktivistische Akteur*innen aus unterschiedlichen Bereichen der Wissensproduktion mit unterschiedlichen performativen Formaten (Vortrag, Performance, Musik, Lesung etc.) zum Thema Solidarität in der von Rassismus und dem Wiedererstarken nationalistischer Kräfte einerseits sowie der Ausbreitung neuer Bündnisse und rassismuskritischer Lebensformen andererseits geprägten Migrationsgesellschaft ins Gespräch kommen.
Am 24. Juni 2022 gehen Prof.in Encarnación Gutiérrez Rodríguez (Professorin für Soziologie mit einem Fokus auf Kultur und Migration an der Goethe Universität Frankfurt am Main), Expertin zu Gender, Migration, Care Work, dekolonialen Perspektiven sowie feministischen und queeren Epistemologien und Dr.in Pınar Tuzcu (Fachgebiet Soziologie an der Universität Kassel) mit ihrer Expertise zu Critical (Post)migration Studies, Dekolonialen Methodologien, Anti-rassistischem Feminismus sowie Digitalisierung der Frage der Solidarität aus einer intersektionalen Perspektive nach. Orientiert an ihrem aktuellen Band „Migrantischer Feminismus in der Frauen:bewegung in Deutschland (1985-2000)“ wird nicht nur die Bedeutung einer intersektionalen Erinnerungsarbeit skizziert. Zugleich werden migrantische und queer-feministische Theoriebildung sowie politische und kulturelle Praktiken als Formen solidarischen Denkens und Handelns in der migrationsgesellschaftlichen Vergangenheit und Gegenwart ausgelotet.
Die Reihe „Bleibt empfindsam. Solidarität in der Migrationsgesellschaft“ wird gemeinsam von der AG „Migrationspädagogik und Rassismuskritik“ der Fakultät für Erziehungswissenschaft an der Universität Bielefeld sowie der Bielefelder Standort des „Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ)“ organisiert.