Beschäftigtenbefragung in Behörden des öffentlichen Diensts

Zielsetzung/Fragestellung

Beschäftigte in Behörden sind Repräsentant:innen des Staates gegenüber der Gesellschaft. Viele von ihnen treffen Entscheidungen auf Antrag der Bürger:innen oder üben ihnen gegenüber andere hoheitliche Aufgaben aus. Die Befragung dieser Mitarbeitenden ist deshalb zentral für die Erforschung der Rolle von Institutionen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

In diesem Projekt wird daher eine Befragung von Mitarbeitenden in Behörden des Bundes durchgeführt. Darin werden Einstellungen, Erfahrungen, Praktiken und Entscheidungen von Beschäftigten in Bezug auf ethnische Vorurteile erhoben sowie im Hinblick auf Ausmaß und Ursachen analysiert. Zudem werden Mobilitätsverläufe von Personen unterschiedlicher ethnischer Herkunft aufgezeigt und der Zusammenhang von sozialer Netzwerkeinbettung, Homophilie und ethnischen Vorurteilen untersucht.

Mit der Beschäftigtenbefragung in Behörden des Bundes liefert dieses Teilprojekt Daten, auf deren Grundlage weitere Projekte der InRa-Studie „Institutionen & Rassismus“ ihre Fragestellungen bearbeiten. Dazu gehören die Projekte:

Grundgesamtheit & Stichprobe

Befragt werden Beschäftigte des Zolls, des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, der Bundesagentur für Arbeit und der Bundespolizei. Beim Zoll und beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge wird eine Vollerhebung durchgeführt. Bei der Bundesagentur für Arbeit und der Bundespolizei werden Dienststellen repräsentativ gesampelt und in diesen eine Vollerhebung durchgeführt. Innerhalb der Bundesagentur für Arbeit werden ausschließlich die Beschäftigten im Bereich des SGB III, d. h. der Arbeitsagenturen, befragt. Der Umfang der Nettostichprobe ergibt sich aus der Teilnahmebereitschaft und der Größe der lokalen Behörden.