Die Herrschaft der Unvernunft. Zum Begriff der (anti-) demokratischen Regression
Abstract
In aktuellen Analysen der Krise der Demokratie wird in Verbindung mit dem Aufkommen autoritärer Populismen der Begriff der demokratischen bzw. antidemokratischen Regression verwendet. In diesem Text werden die normativen Voraussetzungen diskutiert, die den Gebrauch dieses Begriffs, verstanden als Diagnose der ›Herrschaft der Unvernunft‹, rechtfertigen. Diese Klärung erlaubt es, einige Fehler in der diesbezüglichen Diskussion zu vermeiden: den der Status quo ante-Fixierung, den der Reduktion des Begriffs der Demokratie sowie den der falschen Einordnung von Demokratiekritik. Diese Überlegungen münden in eine eigene Einschätzung der Ursachen demokratischer Regression und der Paradoxien unserer Zeit.
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Quellen
Rainer Forst. 2022. Die Herrschaft der Unvernunft. Zum Begriff der (anti-)demokratischen Regression. FGZ Working Paper Nr. 4. Leipzig: Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt. fgz-risc.de/wp-4