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Individuelle Wohlstandswahrung und Verlustängste – Wie lange können wir uns das noch leisten?

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Hannover
Fachforum bei den 14. Niedersäsischen Energietagen mit Vorträgen von Prof. Dr. Berhold Vogel und Maike Simmank (FGZ Göttingen)

Das FGZ Göttingen ist mit zwei Vorträgen im Fachforum 4 bei den 14. Niedersächsischen Energietragen („Mission Versorgunssicherheit”) vertreten:

  • Maike Simmank: „Stadt – Land – Zukunft – Perspektiven und Erwartungen von Jugendlichen an die Energiewende”
  • Berthold Vogel „Die ‚Große Transformation’ als soziale Frage – gesellschaftliche Fliehkräfte und der Grundsatz der Gleichwertigkeit”

Thema der Energietage

Energieversorgungssicherheit ist eine der gesellschaftlichen Schlüsselfragen unserer Zeit. Der fortschreitende Klimawandel und der Ukraine-Krieg machen es notwendig, die Transformation des Energiesystems zu beschleunigen. Dieser Aufgabe müssen sich Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft stellen. Wir befinden uns in vielfacher Hinsicht mitten in der viel zitierten „Zeitenwende“. Auch die im Koalitionsvertrag der Bundesregierung festgeschriebenen Ziele einer nahezu vollständig auf Erneuerbaren Energien basierenden Stromversorgung bis 2035 sowie Klimaneutralität bis 2045 machen eines klar: das Tempo muss erhöht werden.

Einen Anfang dazu machte das sogenannte „Osterpaket“, das kurz vor der Sommerpause von Bundestag und Bundesrat beschlossen wurde. In diesem Gesetzespaket werden die Ausbauziele des Koalitionsvertrags weiter konkretisiert und vor allem Anreize und Verfahren für deren schnellere Umsetzung geschaffen – Erneuerbare Energien werden zum „überragenden öffentlichen Interesse“. Das ist ein längst überfälliger, wichtiger Schritt in die richtige Richtung, dem weitere Konkretisierungen im bereits angekündigten „Sommerpaket“ folgen müssen.

Die beschleunigte Umsetzung der Transformation zieht dabei vielfältige Herausforderungen in allen Teilen der Gesellschaft nach sich – von steigenden Energiepreisen, über Flächennutzungskonflikte, die Notwendigkeit von Energieeinsparung bis zu Fragen sozialer Gerechtigkeit. Das hat Folgen für die Wirtschafts- und Arbeitswelt, kann Sorgen in weiten Teilen der Bevölkerung erzeugen und zur Gefährdung des gesellschaftlichen Zusammenhalts führen.

Bei der Lösung dieser Herausforderungen ist nicht nur der Bund gefordert, sondern ebenso Länder und Kommunen, welche die Maßnahmen gesetzlich umsetzen und dafür vor Ort den Zuspruch der beteiligten Akteure gewinnen müssen. Aufgrund seiner Vorreiterrolle bei der Energiewende richtet sich das Augenmerk dabei stark auf Niedersachsen.

Auf den 14. Niedersächsischen Energietagen möchten wir daher diese Herausforderungen und Konfliktlinien mit den Teilnehmer:innen und Referent:innen erörtern, um dann in folgenden Fachforen gemeinsam Ansätze für Lösungen im Zuge der beschleunigten Umsetzung der Transformation des Energiesystems zu entwerfen:

  • „Energiewende aus Sicht der Wirtschaft – bezahlbar und sicher“
  • „Ko-Nutzungskonzepte in Niedersachsen – Platzmangel trotz Flächenland?“
  • „Sparsamkeit – eine deutsche Tugend? – Energiegebrauch sinnvoll in Grenzen halten“
  • „Versorgungssicherheit und soziale Gerechtigkeit – Wie können wir uns als Gesellschaft die Energiewende leisten?“

Die Niedersächsischen Energietage werden seit 2008 unter organisatorischer Leitung des Energie-Forschungs­zentrums Niedersachsen durchgeführt und haben das Ziel, Fachleute und Interessenten aus Gesellschaft, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft zusammenzu­führen, um den erforderlichen transdisziplinären Dialog zur Transformation des Energiesystems zu fördern.

Programm, Informationen und Anmeldung

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