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Zusammenhalt im regionalen Strukturwandel. Beschleunigte Zeitstrukturen und ihre Bewältigung

GÖT_F_06 – Projekt des FGZ Göttingen

Zielsetzung / Fragestellung

Der Strukturwandel in den ost- und westdeutschen Braunkohlerevieren (Lausitzer Revier, Mitteldeutsches Revier, Rheinisches Revier) stellt den sozialen Zusammenhalt in den betroffenen Regionen vor enorme Belastungsproben. Erkenntnisleitend für dieses FGZ-Projekt ist die Frage, ob und in welchem Umfang es dort insbesondere mit Blick auf den geplanten vorgezogenen Kohleausstieg zu einem Umbruch tradierter Arbeits- und Lebensverhältnisse kommt und welche Ansätze und Perspektiven es dafür gibt, dass der erwartete Umbruch von den betroffenen Menschen selbst gemeinschaftlich bearbeitet und zukunftsfest bewältigt werden kann. Hierzu wird in dieser Phase des Gesamtprojekts der vorliegende theoretische und empirische Kenntnisstand zu Problemen und Praxen von Umbruchsprozessen und zur „Beschleunigung“ von Lebenslagen systematisch aufgearbeitet und durch Ergebnisse explorativer Interviews mit Vertreter:innen unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen in den drei Strukturwandelregionen ergänzt. Da sowohl „objektiv“ wie „subjektiv“ mit starken Unterschieden zu rechnen ist, verspricht die im Projekt angelegte vergleichende Perspektive auf die drei Reviere neue Einsichten zu liefern.

Zwischen Juli 2023 und Ende Mai 2024 befasst sich der FGZ-Standort Göttingen mit der Untersuchung des Rheinischen Reviers. Das insgesamt federführende Projektteam am FGZ-Standort Halle (Zentrum für Sozialforschung Halle e.V. – ZSH; Prof. Dr. Everhard Holtmann) untersucht das Mitteldeutsche, das Team am FGZ-Standort Leipzig (Institut für Politikwissenschaft; Prof. Dr. Astrid Lorenz) das Lausitzer Revier (Leipzig).

Thematischer Bezug zu gesellschaftlichem Zusammenhalt

Die sozial (des-)integrierenden Wirkungen von Strukturwandel-Prozessen eines Ausmaßes, wie es sich im Hinblick auf den Ausstieg nun auch für die Braunkohlegewinnung und -verbrennung in den drei verbliebenen deutschen Revieren abzeichnet, spielen für die Frage der Erhaltung demokratischer gesellschaftlicher Ordnung eine Schlüsselrolle.

Projektleiter:innen und Kontakt

Prof. Dr. Berthold Vogel
Göttingen

Prof. Dr. Berthold Vogel

Prof. Dr. Berthold Vogel ist geschäftsführender Direktor des Soziologischen Forschungsinstituts Göttingen (SOFI) an der…
berthold.vogel@sofi.uni-goettingen.de

Projektmitarbeiter:innen

Dr. Knut Tullius
Göttingen

Dr. Knut Tullius

Dr. disc. pol. Knut Tullius ist Senior Researcher am Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) und beschäftigt sich als…
knut.tullius@sofi.uni-goettingen.de

Laufzeit, Cluster und Forschungsfelder

Laufzeit:

10 / 2022 – 05 / 2024

Cluster und Forschungsfelder:

  • Cluster 2: Strukturen, Räume und Milieus des Zusammenhalts
  • C2: Arbeits- und Lebenswelten

FGZ-interne Kooperationspartner:innen

Prof. Dr. Astrid Lorenz
Leipzig

Prof. Dr. Astrid Lorenz

Astrid Lorenz ist Professorin für das Politische System der Bundesrepublik Deutschland und Politik in Europa sowie Dekanin der…
astrid.lorenz@uni-leipzig.de
Prof. Dr. Everhard Holtmann
Halle

Prof. Dr. Everhard Holtmann

Meine Arbeitsschwerpunkte sind Demokratie- und Partizipationsforschung, Historische und lokale Politiforschung,…
everhard.holtmann@zsh.uni-halle.de
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