Dr. Hendrik Simon
Standortkoordinator, Principal Investigator
Fachrichtung(en)
Themenschwerpunkte
Methodiken
Kurz-CV
- 2024: Jost-Delbrück-Preis für Friedenssicherungs- und Konfliktvölkerrecht für "A Century of Anarchy? War, Normativity, and the Birth of Modern International Order" (OUP 2024), verliehen vom Walther-Schücking-Institut für Internationales Recht an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
- 2022-2024: Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Senior Researcher) am PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung
- 2022: Promotion zum Dr. phil. („summa cum laude“) an der Goethe-Universität Frankfurt
- Seit 2019: Co-Projektleitung des PRIF-Projekts „The Justification of War and International Order” (mit Prof. em. Dr. Lothar Brock)
- 2019-2022: Assoziierter Forscher an der HSFK; Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Darmstadt
- 2017: Gastforscher am Centre for Advanced International Theory (CAIT), University of Sussex, Brighton
- 2016: Gastforscher am Institut für Rechts- und Verfassungsgeschichte, Universität Wien
- 2014-2015: Gastforscher am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte, Frankfurt/M.
- Seit 2014: Lehrbeauftragter an der Goethe-Universität Frankfurt am Main
- 2006-2014: Doppelstudium der Diplom-Politologie (Dipl.-Pol.), der Rechtswissenschaft und der Geschichtswissenschaft (M.A.) an der Goethe-Universität Frankfurt/M.
Was interessiert mich am Gesellschaftlichen Zusammenhalt
Mich interessiert die Frage, inwiefern sich (welt-)gesellschaftlicher Zusammenhalt und Polarisierung auch auf inter-/transnationaler Ebene beobachten lassen, und welche diskursiven Wechselbeziehungen zwischen der inner- und überstaatlichen Ebene hier bestehen: Was macht es mit völkerrechtlichen Normen, wenn internationale Beziehungen von (im Extremfall: gewaltsamen) Konflikten und Polarisierung geprägt werden? Können wir auf die bindende Autorität des Völkerrechts vertrauen? Oder führt eine zunehmende Polarisierung der internationalen Politik zur Unterminierung von Normen (Stichworte: "Renaissance der Realpolitik", oder "völkerrechtliche Doppelstandards") und damit des weltgesellschaftlichen Zusammenhalts? Inwiefern ist Vertrauen und solidarisches Miteinander hier ein alternativer Weg, um in Kontexten der politischen Ungewissheit Zusammenhalt zu gewährleisten? Und welche Schattenseiten müssen mit Blick auf Zusammenhalt und Polarisierung in der internationalen Politik adressiert werden? Meine Forschung verbindet dabei ein theoretisches Interesse an Konflikt und Ordnung mit einer empirischen Analyse von Polarisierung und Zusammenhalt in Geschichte und Gegenwart.