Auschwitz als Staatsreligion? Geschichtsrevisionismus und Antisemitismus in der Neuen Rechten
Gesprächsrunde
Die Neue Rechte gibt sich gerne bildungsbürgerlich, ihre Autoren verstehen sich als Elite mit der Mission zur Rettung der deutschen Kultur. Entgegen den Versuchen, sich öffentlich als geläuterte Rechte zu präsentieren, ist auch die Neue Rechte antisemitisch. Vergangenheitspolitische Debatten, das Buch »Finis Germania« und auch Positionierungen im Nahostkonflikt geben davon beredt Auskunft. Letztlich bewegen sie sich auch bei diesem Thema in den ausgetretenen Pfaden der alten Rechten.
Volker Weiß ist promovierter Historiker, Sachbuchautor, Journalist und führender Experte für die „Neue Rechte“ in Deutschland. Er schreibt unter anderem für DIE ZEIT und ZEIT Geschichte, Jungle World, Frankfurter Rundschau, Taz und Spiegel.
Oliver Decker ist Professor für Sozialpsychologie an der Universität Leipzig. Er ist Gründungsdirektor des Else-Frenkel-Brunswick-Instituts für Demokratieforschung sowie des Kompetenzzentrums für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung der Universität Leipzig und Projektleiter am Teilinstitut Leipzig im Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt.