
Prof. Dr. Oliver Decker
Principal Investigator, Mitglied im Datenausschuss
Fachrichtung(en)
Schlagworte
Methodiken
Mitarbeit an folgenden FGZ-Forschungsthemen
- Seit 2020: Professor für Sozialpsychologie und interkulturelle Praxis, Sigmund-Freud-Universität
- 2019: Gastprofessor am Institut für Soziologie, Universität Wien
- 2015: Gastprofessor an der School of Visual Arts, New York
- Seit 2013: Direktor des Komptenzzentrums für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung
- 2012: Honorary Fellow am Department for Psychosocial Studie, Birkbeck College, London
- 2010: Habilitation am Institut für Soziologie, Leibniz-Universität Hannover (Schrift "Der Warenkörper - Sozialpsychologie der Medizin; engl.: Commodified Bodies. Organ Transplantation and Organ Trade. New York: Routledge (2014).
- 2003: Promotion zum Doktor der Philosophie an der Universität Kassel (Schrift "Der Prothesengott - Subjektivität und Transplantationsmedizin")
- Seit 2002: Projektleiter Leipziger Autoritarismus Studien (zus. mit Elmar Brähler, bis 2018 Leipziger "Mitte"-Studien)
- 1997-2010: Wissenschaftlicher Angestellter an der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Medizinische Fakultät, Universität Leipzig
- 1997: Diplom Psychologe, Freie Universität Berlin
Die gegenwärtig vielfältigen Krisen scheinen übergreifend um Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der Zugehörigkeit zu kreisen: Die Alltagsphänomene Flucht und Migration erschweren Möglichkeiten sozialer Gleichstellung; ein Flickenteppich von sozial, ethnisch und sexuell Benachteiligten durchzieht die Gesellschaft; in digitalen Social Media Plattformen bilden sich eigene informelle Gemeinwesen. Diesen Phänomenen liegen zugrunde gesellschaftliche Bewegungsmomente und Widersprüche zugrunde, die an der Oberfläche der Krisendiagnostik und Zusammenhaltsrhetorik nicht abzulesen sind. Es gilt viel mehr, sie mit den Mitteln einer empirischen informierten Kritischen Theorie zu rekonstruieren und dass heißt für mich weniger den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu befördern, als die Allgegenwart und die Wirkung der gesellschaftlichen Inklusionsdynamiken zu beforschen.