1789 || 1989 – Wann enden Revolutionen?
Podiumsdiskussion
Revolutionen sind Ausdruck einer schlagartigen Veränderung des Bewusstseins größerer Menschengruppen. Die werden oft gewaltsam aktiv, um den Staat und seine Strukturen radikal zu verändern. In der historischen Rückschau werden diese revolutionären Handlungen des Umsturzes dann als ein dynamischer Transformationsprozess mit Höhe- und Wendepunkten beschrieben. Doch wann genau gelangen solche Transformationen zu einem Abschluss? Wann ist der Revolution ein Ende beschieden? Und wie fängt man die revolutionäre Dynamik wieder ein? Über diese Fragen diskutieren die Leipziger Historiker Dirk van Laak und Matthias Middell. Sie erinnern dabei an den heute fast vergessenen Zufall des Jahres 1989, in dem parallel die 200jährige Wiederkehr der Französischen Revolution gefeiert wurde und eine Revolution ausbrach.
Moderation: Zarin Aschrafi
Die Veranstaltung findet im Rahmen der öffentlichen Veranstaltungsreihe “Demokratie.Geschichte.Schreiben - Politische Teilhabe und demokratische Bewegungen in und über Sachsen hinaus” des Historischen Seminars der Universität Leipzig statt.