Wissenschaftliche Objektivität und gesellschaftliche Interessen – die konstitutive Grundspannung ko-produzierten Transfers
Abstract
Die folgenden Überlegungen sind als Zwischenrufe im laufenden Prozess der Ausarbeitung gegenstands- und zielgruppenadäquater Transferformate zu verstehen. Ich gehe so vor, dass ich zunächst den ko-produzierten Transfer, der durchgängig in den Beiträgen des Bandes propagiert wird, in die längere Geschichte des Transfers wissenschaftlichen Wissens in außerwissenschaftliche Verwendungszusammenhänge einordne. Danach konzentriere ich mich darauf, die dem ko-produzierten Transfer innewohnende Grundspannung und einige damit verbundene Risiken herauszustellen – nicht, um von diesem Transfertyp abzuraten, sondern um ganz im Gegenteil diejenigen, die ihn mit guten Gründen betreiben möchten, noch stärker zu sensibilisieren. Abschließend gehe ich auf die Frage ein, wie das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) mit ko-produziertem Transfer eine Breitenwirkung auf gesellschaftlichen Zusammenhalt erzielen könnte.
Quellen
Schimank, Uwe. 2024. Wissenschaftliche Objektivität und gesellschaftliche Interessen – die konstitutive Grundspannung ko-produzierten Transfers. In: Forschungsbasierter Wissenstransfer und gesellschaftlicher Zusammenhalt: Theorie, Empirie, Konzepte und Instrumente, hg. von Holger Backhaus-Maul, Sonja Fücker, Martina Grimmig, Viktoria Kamuf, Jessica Nuske und Matthias Quent, 439–466. 1. Auflage. Gesellschaftlicher Zusammenhalt Band 6. Frankfurt: Campus, 2024.