Reflexivität – Schlüsselbegriff in der transdisziplinären Forschung
Abstract
Dieser Beitrag geht der Frage nach, wie Reflexivität im transdisziplinären Forschungsprozess verankert werden sollte, welche Praktiken sie beinhaltet und welche Auswirkungen Reflexionsprozesse auf den transdisziplinären Forschungsprozess haben können. Denn wenngleich Reflexivität ein viel diskutierter Aspekt wissenschaftlicher Forschung ist, braucht es für die transdisziplinäre Wissensproduktion eine methodologische Neuausrichtung, um den Spezifika des Forschungsmodus zu entsprechen. Dieser zeichnet sich insbesondere durch den engen Einbezug von Praxispartner:innen in den Forschungsprozess sowie durch die Bearbeitung gesellschaftlicher Problemlagen – wie die des gesellschaftlichen Zusammenhalts – aus. Um der Frage nach einer transdisziplinären Reflexivität nachzugehen, wurde eine Metasynthese qualitativer transdisziplinärer Fallstudien durchgeführt. Auf dieser Grundlage wurden die Praktiken der Reflexivität in diesen Forschungsprojekten zusammengetragen, ausgewertet und systematisiert. Die so gewonnenen Erkenntnisse versprechen einen ersten Beitrag zur Neupositionierung der methodischen Reflexionspraxis in der transdisziplinären Forschung.
Quellen
Nuske, Jessica. 2024. Reflexivität – Schlüsselbegriff in der transdisziplinären Forschung. In: Forschungsbasierter Wissenstransfer und gesellschaftlicher Zusammenhalt: Theorie, Empirie, Konzepte und Instrumente, hg. von Holger Backhaus-Maul, Sonja Fücker, Martina Grimmig, Viktoria Kamuf, Jessica Nuske und Matthias Quent, 379–402. 1. Auflage. Gesellschaftlicher Zusammenhalt Band 6. Frankfurt: Campus, 2024.