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Freiwilligenagenturen in Deutschland. Ausgewählte empirische Befunde einer quantitativen Langzeituntersuchung

Abstract

Freiwilligenagenturen wurden in den 1980er Jahren in der Bundesrepublik Deutschland gegründet, sind heutzutage flächendeckend präsent und bundesweit verbandlich organisiert. Seit nunmehr über zwei Jahrzehnten werden Freiwilligenagenturen fortlaufend quantitativ erforscht (Trenduntersuchung). Der vorliegende Beitrag präsentiert ausgewählte empirische Befunde der dritten quantitativen Wiederholungsbefragung von Freiwilligenagenturen, beschreibt deren Verbreitung, Trägerschaft, Finanzierung, Unterstützung, Aufgabenprofil und Selbstverständnis und analysiert ihre Entwicklung inferenzstatistisch. Der Beitrag stützt sich auf die Stichproben von drei Messzeitpunkten (2001: 80 Freiwilligenagenturen = 42 % Rücklauf, 2009: 224 Freiwilligenagenturen = 62 % Rücklauf und 2019: 179 Freiwilligenagenturen = 44 % Rücklauf). Die Untersuchungsergebnisse veranschaulichen eine flächendeckende Verbreitung und beschleunigte Institutionalisierung, ein sukzessiv erweitertes Kernprofil, einen Trend zur kommunalen Trägerschaft, Unterstützung, Finanzierung und Selbstverortung sowie eine Orientierung von Freiwilligenagenturen an neue gesellschaftlich Themen bei zugleich relativer politischer Enthaltsamkeit.

Quellen

Speck, Karsten, Holger Backhaus-Maul, Tobias Kemnitzer, Christine Sattler und Lara Stauvermann. 2024. Freiwilligenagenturen in Deutschland. Ausgewählte empirische Befunde einer quantitativen Langzeituntersuchung. In: Wandel im Engagement, hg. von Vivian Schachler, Christoph Gille, Jörn Fischer, Benjamin Haas, Gianna Scharnberg und Julia Schlicht, 137–151. Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, 02.10.2024. doi: 10.5771/9783748943907-137.

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