„Das Spannungsverhältnis von Feminismus, Säkularismus und Religion“ (mit Angelika Poferl, Heidemarie Winkel, Nahed Samour und Dorothea Sattler)
Abstract
Dass Religion als emanzipative, und sogar feministische Handlungs- und Sinnressource gelebt wird, leuchtet aus säkularer Perspektive oftmals nur mittelbar ein. Gleichzeitig ist unübersehbar, dass Feminismus, verstanden als eine an liberalen Werten und Gleichheitsvorstellungen orientierte Pro-grammatik, auch unter säkularen Bedingungen Grenzen gesetzt sind. Das Gleichheitsversprechen ist nach wie vor uneingelöst und androzentrisch-heteronormativ gebrochen. Ein Dialog auf Augenhöhe zwischen säku-laren und religiösen Akteur*innen erweist sich gleichwohl als schwierig, weil dieses Verhältnis durch Religion als intersektionale Macht- und Dif-ferenzkategorie strukturiert ist. Dem sind wir im Gespräch mit der Islam-wissenschaftlerin Ulrike Freitag, der Antisemitismusforscherin Yael Kup-ferberg, der Rechts- und Islamwissenschaftlerin Nahed Samour und der römisch-katholischen Theologin Dorothea Sattler nachgegangen.
Quellen
Poferl, Angelika, Heidemarie Winkel, Ulrike Freitag, Yael Kupferberg, Nahed Samour und Dorothea Sattler. 2021. Das Spannungsverhältnis von Feminismus, Säkularismus und Religion. In: Feministische Studien 39, Nr. 1: 103–125. doi: 10.1515/fs-2021-0006.