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Ein anderes Wir. Asylaktivismus und die Figur des Volks seit 1830

Vortrag

Bischofsvilla, Otto-Adam-Straße 5, 78467 Konstanz
Konstanz & Online
ZFK Public Talk in Kooperation mit dem FGZ Konstanz

Die Figur des Volks spielt im Asyldiskurs eine prominente Rolle. „Die Leute haben die Schnauze voll!“, heißt es heute angesichts der politischen Konjunktur. Um der Demokratie willen brauche es eine radikale Wende in der Migrationsfrage. Angesichts der gegenwärtigen Situation lohnt sich der Blick in die Geschichte des modernen Asylrechts. Dabei zeigt sich, dass es längst nicht immer nur die nationalistische Rechte oder die regierende Elite war, die es verstand, die Figur des Volks zum Einsatz zu bringen und zu vereinnahmen. Die Geschichte der modernen Schweiz ist ebenso geprägt durch starke Momente, in denen der Name „Volk“ ein Subjekt bedeutete, das sich emanzipatorisch in die Migrations- und Regierungspolitik einmischte. Wie also kann man die ambivalente Figur und Funktion des Volks in der Asylfrage theoretisch und historisch fassen? Wann, wo und wie artikuliert sich gegen die technokratische Regie oder völkische Fantasie ein anderes „Wir“?

Vortragende Person: 
Dr. Jonathan Alexander Pärli (Universität Basel)

Moderation: 
Christopher Möllmann (FGZ Konstanz)

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Referent:innen

 Christopher Möllmann
Konstanz

Christopher Möllmann

Christopher Möllmann hat als Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Exzellenzclusters „Kulturelle Grundlagen von Integration"…
christopher.moellmann@uni-konstanz.de
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