Lange Nacht der Wissenschaft. ARTE-Filmpremiere und Gespräch: World White Hate – Widerstand gegen Rechtsextremismus

Rechtsextremismus ist längst kein regional begrenztes Phänomen mehr – er ist transnational, hochgradig digital vernetzt und zunehmend gewaltbereit. Rassistische Ideologien und Verschwörungsmythen zirkulieren weltweit in sozialen Netzwerken, verbinden Täter und Unterstützer über Landesgrenzen hinweg und führen zu Anschlägen mit globaler Resonanz. Die dreiteilige ARTE-Dokumentarreihe „World White Hate” von Regisseur Dirk Laabs widmet sich dieser Entwicklung und beleuchtet die Entstehung, Organisation und Radikalisierung rechtsextremer Milieus in verschiedenen Ländern.Im Rahmen der Leipziger Langen Nacht der Wissenschaften zeigt das Research Centre Global Dynamics der Universität Leipzig in Kooperation mit ARTE Deutschland erstmals die dritte Episode der Reihe mit dem Titel „Widerstand”. Im Zentrum stehen Menschen und Initiativen, die sich mutig und unermüdlich gegen rechtsextreme Gewalt, Hass und Rassismus engagieren – etwa die Hanauer Aktivistin Serpil Unvar, der ehemalige FBI-Agent Scott Payne, der in der US-Szene undercover ermittelte, oder der US-Veteran Kris Goldsmith, der Online-Radikalisierung dokumentiert und bekämpft.Was können Demokratien tun, um die Eskalation rechter Gewalt zu verhindern? Welche Rolle spielen Zivilgesellschaft, Bildung, Strafverfolgung und internationale Zusammenarbeit im Kampf gegen die globale Vernetzung von Rechtsextremen?

Nach dem Filmscreening diskutieren:

• Dirk Laabs, Regisseur und Investigativjournalist
• Prof. Dr. Gert Pickel, Soziologe und Politikwissenschaftler (Universität Leipzig)

Es moderiert Dr. Steffi Marung (Universität Leipzig).

Eintritt frei – im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften

Hinweis: Die Filmvorführung ist für circa 40 Zuschauer:innen ausgelegt. Es wird empfohlen, frühzeitig vor Ort zu sein.

Die Veranstaltung ist eine Kooperationsveranstaltung des Leipzig Research Centre Global Dynamics, des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt sowie des Global & European Studies Institutes mit ARTE Deutschland.