„Was bringt das alles?“ – Ziele und Wirkungen antisemitismus- und rassismuskritischer Bildung in schwierigen Zeiten
Die kritische Bildungsarbeit gegen Antisemitismus und Rassismus hat sich in den letzten Jahren maßgeblich weiterentwickelt und professionalisiert. Und doch müssen wir uns fragen: Was bringt das alles? Die Tagungsreihe lädt zum Austausch über diese Frage und zur Vernetzung von Wissenschaft und pädagogischer Praxis ein.
» Detailansicht„Nicht gesehen. Nicht gehört. Nicht gewollt?“ Wie Abwertungserfahrungen den Zusammenhalt gefährden können
Vortrag und Podiumsdiskussion mit Dr. Natalie Grimm (FGZ Göttingen) bei einer Online-Veranstaltung der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen e.V.
» Detailansicht‚Jugend(en) im Spannungsfeld von Normativität(en) und Normalität(en)‘
In der Jugendforschung ist es inzwischen üblich, von „Jugenden“ statt „Jugend“ zu sprechen. Diese sprachliche Verschiebung trägt der Vielfalt jugendlicher Lebenswelten und ihrer pluralen Erscheinungsformen Rechnung. Doch mit der bloßen Umstellung von Singular auf Plural ist es nicht getan: Eine systematische Auseinandersetzung mit den zugrundeliegenden hegemonialen Normierungen und Normativitäten von Jugend fehlt bislang weitgehend – trotz des verbreiteten Verweises auf Pluralität und Heterogenität. Ein zentrales Beispiel hierfür ist das Konzept von Jugend als Moratorium, einer Zeit der kulturellen und bildungsbezogenen Selbstentfaltung. Dieses Konzept besitzt eine normative Kraft, die weit über die Gesellschaften hinausreicht, für die es ursprünglich gedacht war. Es prägt transnationale Normierungsprozesse und transportiert eurozentrische Vorstellungen von Normalität, die jedoch aus einer transnationalen Perspektive kritisch hinterfragt werden müssen. So macht der Blick auf andere gesellschaftliche Kontexte differente Normativitäten sichtbar und eröffnet neue Perspektiven.
» DetailansichtÜber unbestimmte Zukunft und fragilen gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die turbulente Umwelt der Freien Wohlfahrtspflege
Impulsvortrag von Dr. Holger Backhaus-Maul (FGZ Halle) beim Netzwerktreffen für Mitgliedsorganisationen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin
» DetailansichtÜber Engagement und gesellschaftlichen Zusammenhalt: Freiwilligendienste
DRK-Landesverband Sachsen-Anhalt lädt zum Stakeholdergespräch u. a. mit Holger Backhaus-Maul (FGZ Halle)
» DetailansichtÜber Engagement und gesellschaftlichen Zusammenhalt: Freiwilligendienste
DRK-Landesverband Sachsen-Anhalt lädt zum Stakeholdergespräch u. a. mit Holger Backhaus-Maul (FGZ Halle)
» DetailansichtZwischen Partizipationsversprechen und Algorithmenmacht. Wie soziale Medien unsere Meinungsbildung, Teilhabe und Zusammenhalt prägen
PD Dr. Jan-Hinrik Schmidt erklärt in einer Veranstaltung des Landesjugendrings Hamburg, welche Bedeutung soziale Medien als Nachrichtenquelle bei jungen Menschen haben, wie sie Meinungsbildung prägen, und wo wir als Einzelne sowie als Gesellschaft gefragt sind, um unseren demokratischen Zusammenhalt zu wahren.
» DetailansichtZusammenhalt und Polarisierungsdynamiken in sozialen Medien. Querschnittstagung von Themenfeld A, B und D
Soziale Medien stehen im Verdacht, gesellschaftliche Polarisierung zu verstärken. Ihre algorithmengetriebene Aufmerksamkeitsökonomie belohnt Zuspitzung und Empörung statt Verständigung, während fehlende journalistische Kontrolle Desinformation begünstigt. Diese Entwicklungen fordern demokratische Gesellschaften und deren Zusammenhalt heraus. Die Querschnittstagung vereint wissenschaftliche und praktische Perspektiven, um Handlungsspielräume auszuloten und Impulse für zukünftige Forschung und Interventionen zu geben.
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Zusammenhalt ist... milieuspezifisch
Wer viel hat, lebt anders – und denkt oft auch anders. Wer finanziell abgesichert ist, hat andere Sorgen und Prioritäten als Menschen, die jeden Euro zweimal umdrehen müssen. Doch auch unter gleichen Bedingungen gehen Menschen unterschiedlich mit ihrer Lebenssituation um. Unsere Forschung zeigt: soziale Milieus unterscheiden sich nicht nur in ihren materiellen Möglichkeiten, sondern auch in ihren Werten – vom Wunsch nach Tradition und Sicherheit bis hin zu einem Leben voller Unabhängigkeit und Genuss. Viele sehnen sich nach einem guten Zusammenhalt – und machen doch unterschiedliche Erfahrungen von Anerkennung und Abwertung in Familie, Beruf oder Nachbarschaft. Gemeinsam wollen wir darüber diskutieren, wo ökonomische Ungleichheit den Zusammenhalt erschwert – und wo wir Brücken zwischen sozialen Milieus bauen können.
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Zusammenhalt ist... Resilienz in Krisenzeiten
Krisen verändern Gesellschaften. Sie sind ein Offenbarungseid: Sie entlarven politische Prioritäten und machen sichtbar, wessen Rechte geschützt werden – und wessen nicht. Sie verschieben, was selbstverständlich schien, und stellen alte Fragen neu: Wer trägt Verantwortung? Wo entstehen Brüche? Mit wem sind wir solidarisch – und mit wem nicht? Und wie können wir Zusammenhalt verteidigen und neu begründen?
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