„Was bringt das alles?“ – Ziele und Wirkungen antisemitismus- und rassismuskritischer Bildung in schwierigen Zeiten
Die kritische Bildungsarbeit gegen Antisemitismus und Rassismus hat sich in den letzten Jahren maßgeblich weiterentwickelt und professionalisiert. Und doch müssen wir uns fragen: Was bringt das alles? Die Tagungsreihe lädt zum Austausch über diese Frage und zur Vernetzung von Wissenschaft und pädagogischer Praxis ein.
Die kritische Bildungsarbeit gegen Antisemitismus und Rassismus hat sich in den letzten Jahren maßgeblich weiterentwickelt und professionalisiert. Die Angebote sind vielfältig und zahlreich, die Akteur:innen aus politischer Bildung, Schule, Wissenschaft und Zivilgesellschaft breit vernetzt und im stetigen Austausch. Der Bedarf an digitalen Bildungsangeboten wurde längst erkannt. Und doch müssen wir uns fragen: Was bringt das alles? Rechtspopulistische und rechtsextremistische Positionen erfahren trotz engagierter Aufklärungsarbeit immer mehr Zuspruch. Die Zahl der antisemitischen und rassistischen Vorfälle in Deutschland steigt. Die Demokratie steht unter Druck. Holocaust-Relativierungen bedrohen die Erinnerungskultur, Fake News und Verschwörungstheorien verbreiten sich wie ein Lauffeuer – und auch grundlegende Menschenrechte sind weltweit in Gefahr. Verfehlt antisemitismus- und rassismuskritische Arbeit also ihre Ziele? Wie lauten diese überhaupt? Wieso gelingt es uns nicht, noch mehr Menschen zu erreichen? Was kann politische Bildungsarbeit realistisch leisten? Und wie können wir dem Rechtsruck effektiver entgegenwirken? Unsere 16. Blickwinkel-Tagung, die vom 25. bis zum 26. September 2025 in Berlin stattfinden wird, bietet Raum zur Reflexion dieser und weiterer Fragen.



