A_11 Polarisierungsdynamiken in den sozialen Medien

Locations:

Hamburg, Jena

Disciplines:

Soziologie , Kommunikations- und Medienwissenschaften , Informatik

Belongs to:

Abstract

Das Arbeitspaket untersucht, wie sich gesellschaftliche Konflikte in sozialen Medien polarisieren und wie diese Dynamik politisch instrumentalisiert wird. Der Fokus liegt auf den Strategien von sogenannten ‚Polarisierungsunternehmer:innen‘ und den Folgen für den demokratischen Zusammenhalt. Gleichzeitig wird erforscht, wie soziale Medien produktiv genutzt werden können, um den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken.


Soziale Medien haben die Art, wie wir als Gesellschaft miteinander kommunizieren verändert. Sie beeinflussen auch grundlegend, wie wir uns informieren und uns Meinungen bilden. Die Folgen dieser Transformation sind zwiespältig und werden kontrovers diskutiert. 

Einerseits erleichtern soziale Medien die demokratische Partizipation. Andererseits tragen sie aber auch zur Polarisierung gesellschaftlicher Debatten bei und bieten Demokratiefeinden Möglichkeiten zur Mobilisierung. 

Das Arbeitspaket untersucht, wie solche Polarisierungsdynamiken in den sozialen Medien entstehen und verlaufen. Es betrachtet auch ihre Auswirkungen auf andere Bereiche der Gesellschaft. Der Schwerpunkt liegt dabei auf folgender Frage: Wie nutzen demokratiefeindliche ‚Polarisierungsunternehmer:innen‘ soziale Medien? Damit sind Akteure gemeint, die gesellschaftliche Konfliktthemen aufgreifen und befeuern. Sie mobilisieren für ihre politische Agenda. Uns interessiert, welche Folgen dies für den demokratischen Zusammenhalt on- und offline hat.

Das Arbeitspaket ist Teil des Themenfelds A Politik des demokratischen Zusammenhalts. Vor diesem Hintergrund interessiert uns besonders der Beitrag polarisierter digitaler Diskurse zur Krise der demokratischen Repräsentation. Konkret untersuchen wir, wie soziale Medien genutzt werden, um gesellschaftliche Identitätskonflikte zu vertiefen und politisch zu instrumentalisieren. 

Umgekehrt wollen wir so aber auch mehr darüber erfahren, wie sich das produktive Potential sozialer Medien nutzen lässt. Wie lassen sich verschiedene Teile der Gesellschaft ermutigen, sich mittels sozialer Medien für den demokratischen Zusammenhalt einzusetzen?


Transferaktivitäten

Unsere Forschung dient nicht nur dem wissenschaftlichen Erkenntnisinteresse. Mit vielfältigen Transferaktivitäten zum Verhältnis von Zusammenhalt und sozialen Medien suchen wir auch den Austausch mit der interessierten Öffentlichkeit.


 A_10 - Zusammenhalt in Zeiten des Krieges

 B_01 - Milieukonflikte um den gesellschaftlichen Zusammenhalt

Dr. Axel Salheiser
Jena

Dr. Axel Salheiser

Themenfeldleiter von A, Standortsprecher, Mitglied im Datenausschuss, Mitglied des Institutsrats, Principal Investigator …
axel.salheiser@idz-jena.de
PD Dr. Jan-Hinrik Schmidt
Hamburg

PD Dr. Jan-Hinrik Schmidt

Themenfeldleiter von D, Standortsprecher, Standortkoordinator, Principal Investigator, Mitglied des Institutsrats …
j.schmidt@leibniz-hbi.de
Dr. Gregor Wiedemann
Hamburg

Dr. Gregor Wiedemann

Principal Investigator, Mitglied im Datenausschuss
g.wiedemann@leibniz-hbi.de

Projektmitarbeiter:innen

 Jan Rau
Hamburg

Jan Rau

Wissenschaftlicher Mitarbeiter
j.rau@leibniz-hbi.de
 Christoph Richter
Jena

Christoph Richter

Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Mitglied im Datenausschuss
christoph.richter@idz-jena.de

:

06/2024 – 05/2029

Leibniz Institut für Medienforschung, Hans-Bredow Institut

Workshop und Klausur des akademischen Karriereentwicklungsprogramm

Praxispartner:innen

» zurück zur Projektübersicht