Christoph Richter
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Keywords
Methodology
Christoph Richter hat Soziologie, Journalistik und Ethnologie an der Universität Leipzig studiert. Seit 2017 arbeitete er zunächst als freier Mitarbeiter projektbezogen am Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) in Jena, forschte bspw. zur Verbreitung und den Auswirkungen von Hate Speech im Internet und den soziostrukturellen Hintergründen der AfD-Wahlerfolge. Seit 2020 ist Christoph Richter wissenschaftlicher Mitarbeiter am IDZ und arbeitet im Rahmen des FGZ zum Zusammenhang von extrem rechter Mobilisierung und der globalen Klimakrise. Forschungsschwerpunkte sind die Konfliktforschung, hier insbesondere im Bereich Rechtspopulismus und Rechtsextremismus, sowie Einstellungs- und Demokratieforschung und sozialer Wandel.
Mich interessiert die Frage, wie sich aktuelle und aufkommende gesellschaftliche Konflikte auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt auswirken und wie pluralistische und integrative Modelle des sozialen Zusammenlebens in Anbetracht der vielfältigen zukünftigen Herausforderungen gestärkt werden können. Die Coronakrise zeigt, wie unterschiedlich krisenhafte Situationen sozialen Zusammenhalt beeinflussen können. Einerseits bergen sie durchaus das Potenzial zur Stärkung von Zusammenhalt, offenbaren aber gleichzeitig seinen fragilen Charakter und werden von antidemokratischen Gegenbewegungen genutzt. In unserem Forschungsprojekt gehen wir diesen Zusammenhängen nach und untersuchen, wie rechtspopulistische und -extremistische Akteure und Gruppen im Zusammenhang mit der globalen Klimakrise mobilisieren und welche Maßnahmen helfen können, anstehende gesellschaftliche Wandlungsprozesse im Sinne eines demokratischen Zusammenhalts zu gestalten.