Von enttäuschten Demokrat:innen zur Bedrohung der Demokratie – Antidemokratische Tendenzen am Beispiel einer Gruppendiskussion

Julia Schuler, Henriette Rodemerk und Oliver Decker  | 2024

In diesem Beitrag wird entlang eines Fallbeispiels untersucht, wie sich vor dem Hintergrund von wahrgenommener, fehlender Repräsentation, eingeschränkten Partizipationsmöglichkeiten und Vertrauensverlusten in die Demokratie eine Abwendung vom politischen Repräsentationsprinzip vollziehen kann. Dafür wird die Diskussionsrunde dreier Berliner Bürger vorgestellt, welche im Rahmen des »Berlin-Monitors« 2019j erhoben wurde und an welcher sich exemplarisch die antidemokratischen Tendenzen aufzeigen lassen, welche mit dem politischen Entfremdungserleben der Teilnehmenden einhergingen. Entlang von fünf Topoi werden die Befunde sozialpsychologisch eingeordnet. Das Kapitel möchte dadurch einen Beitrag zu der Analyse liefern, wie sich in aktuellen gesellschaftlichen Krisen und Diskursen eine Abwendung von der repräsentativen Demokratie und eine Hinwendung zu populistischen und antidemokratischen Positionen vollziehen kann.

Erscheinungsdatum
06.03.2024
Sprache
Deutsch
Reihe
FGZ Schriftenreihe
Empfohlene Zitierweise
Patz, Janine, Noah Marschner, Christoph Richter und Axel Salheiser. 2024. Von enttäuschten Demokrat:innen zur Bedrohung der Demokratie – Antidemokratische Tendenzen am Beispiel einer Gruppendiskussion. In: Die Grenzen des Zusammenhalts: Wie Inklusion und Exklusion zusammenhängen, hg. von Axel Salheiser, Maria Alexopoulou, Christian Meier zu Verl und Alexander Yendell, 61–77. 1. Auflage. Gesellschaftlicher Zusammenhalt 4. Frankfurt: Campus, 2024

Arbeitspakete

LEI_F_07
FGZ Leipzig
Legitimationskrise der liberalen Demokratie und autoritäre Dynamiken
» Projektbeschreibung
» zurück zur Publikationsübersicht