Dr. Yael Kupferberg
Standort Berlin

Dr. Yael Kupferberg

Projektleiterin

Kurzprofil

Als Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Projektleiterin) ist Yael Kupferberg seit Oktober 2020 am ZfA/ Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Standort Berlin, tätig. Als Literaturwissenschaftlerin forscht und lehrte sie von Oktober 2018 – September 2020 am Zentrum für Antisemitismusforschung; davor war sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin (PostDoc) am Lehrstuhl für Jüdische Religion und Philosophie, Universität Potsdam, tätig. Yael Kupferberg studierte Neuere deutsche Literatur in Berlin (FU Berlin) und Jüdische Studien in Potsdam (Universität Potsdam), Tel Aviv (Tel Aviv University) und Philadelphia (University of Pennsylvania). Am Fachbereich Phi­lo­so­phie und Gei­stes­wis­sen­schaf­ten an der Frei­en Uni­ver­si­tät Ber­lin erfolgte die Promotion mit einer Ar­beit zu "Dimensionen des Witzes bei Heinrich Heine. Zur Säkularisation der poetischen Sprache", gefördert u.a. durch die Studienstiftung des deutschen Volkes.

Was interessiert mich am Gesellschaftlichen Zusammenhalt

In der Kommunikation dominiert das Bild als schnelles, leicht konsumierbares Medium zunehmend. Die Gattung „Bild“ jedoch neigt dazu, gesellschaftliche Komplexität und soziale Erfahrung zu schematisieren und unterkomplex zu reproduzieren. Das Bild als dominantes Mittel von Darstellung der Wirklichkeit, so die Hypothese, fördert maßgeblich Populismus und Antisemitismus. Insofern ist zu untersuchen, wie und ob die „bildhafte“ Aneignung von Welt die Erfahrung von individueller Wirksamkeit mindert, und stattdessen Ressentiments, Ideologie und Hass mobilisiert: Diese spezifische Aneignung von Welt fördert also weniger den „Zusammenhalt“ einer ausdifferenzierten, heterogenen Gesellschaft, sondern, so die These, popularisiert vielmehr homogene „Gemeinschaften“.

Forschungsprojekte

BER_F_05
Das Bild in der digitalen Öffentlichkeit: Erfahrungs- und Beziehungsverluste in sprachloser Vergemeinschaftung
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