Das FGZ HelpDesk ist ein Beratungstool des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt für Institutionen der Politik und Verwaltung auf Bundes- und Landesebene. Es ermöglicht politischen und administrativen Akteuren, über ein Onlineformular gezielt wissenschaftliche Kurzexpertisen zu Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts anzufordern – faktenbasiert, unabhängig und verständlich aufbereitet.

Mit dem HelpDesk trägt das FGZ seinem Selbstverständnis Rechnung, wissenschaftliche Erkenntnisse nicht nur zu erheben, sondern auch für politische Entscheidungsprozesse nutzbar zu machen. Es stärkt damit den wechselseitigen Austausch zwischen Forschung und Praxis – und fördert evidenzbasierte Orientierung in gesellschaftspolitisch sensiblen Themenfeldern.

Weitere Informationen zum HelpDesk finden Sie in unseren Leitsätzen zur wissenschaftlichen Politikberatung im Rahmen des FGZ HelpDesk.

Eine Anfrage für eine Kurzexpertise können Sie direkt über das HelpDesk-Formular stellen. Wir senden Ihnen zeitnah eine Bestätigung über den Eingang Ihrer Anfrage und Informationen über den weiteren Ablauf. 

Auf Basis der von Ihnen eingegebenen Informationen ordnen wir Ihre Anfrage den passenden FGZ-Expert:innen zu. Ein:e oder mehrere der ausgewählten Expert:innen erstellen für Sie eine wissenschaftliche Kurzexpertise im Zeitraum von drei Wochen (nach Absprache). Die Kurzexpertise wird Ihnen anschließend schriftlich übermittelt, kann nach Absprache aber auch durch die Expert:innen direkt vorgestellt werden.

Die Koordination und die Vermittlung der Expertisen erfolgt durch den Geschäftsstellenbereich Wissenstransfer am Frankfurter Standort des FGZ. Diese begleitet den gesamten Beratungsprozess und steht Ihnen für Rückfragen zur Verfügung unter wisskomm@fgz-risc.de.

Das FGZ möchte seine Forschung nicht nur für die Wissenschaft, sondern auch für die Gesellschaft nutzbar machen. Der Austausch mit politischen Institutionen gehört für das FGZ ausdrücklich dazu – gerade wenn es um konkrete Fragen zum gesellschaftlichen Zusammenhalt geht.

Wissenschaftliche Politikberatung im Rahmen des HelpDesks bedeutet für das FGZ: Forschungsergebnisse werden neutral, unabhängig und verständlich aufbereitet. Das kann zum Beispiel die Einordnung und Erklärung von Forschungsergebnissen oder die Kontextualisierung von Daten zu einer konkreten Fragestellung sein.

Die Formulierung konkreter, politischer Handlungsempfehlungen oder Zielvorgaben ist nicht Bestandteil der im Rahmen des HelpDesks erstellten Kurzexpertisen. Ziel ist es vielmehr, faktenbasierte Grundlagen bereitzustellen, die von politischen Akteuren eigenständig für Entscheidungen genutzt werden können. Weitere Informationen zur wissenschaftlichen Politikberatung des FGZ finden Sie in unseren HelpDesk-Leitlinien.

Unser Beratungsangebot richtet sich nicht an politische Parteien, da das FGZ nicht den Eindruck erwecken möchte, einer bestimmten politischen Partei besonders zugewandt zu sein oder nahezustehen. Dieser verfälschende Eindruck könnte möglicherweise aus einer Unausgewogenheit bei der Anzahl der Anfragen entstehen. Das FGZ betont die Objektivität und Unabhängigkeit seiner Forschung.

Die erstellten Kurzexpertisen werden zunächst lediglich den Anfragenden übermittelt. Es besteht allerdings die Möglichkeit, dass die zugrundeliegenden Ergebnisse und Forschungsdaten unter redaktionellen Anpassungen in anderer Form veröffentlicht werden. Die Entscheidung zur Veröffentlichung von Forschungsergebnissen liegt bei den Autor:innen. Dies geschieht jedoch nicht ohne vorherige Abstimmung mit den Anfragenden.

Das FGZ HelpDesk ist am FGZ als konkretes Angebot zur Politikberatung eingerichtet. Anfragen für beispielsweise Interviews, Kommentare, Vorträge oder Podiumsdiskussionen nimmt die Abteilung Wissenschaftskommunikation des FGZ gerne entgegen (wisskomm@fgz-risc.de) und vermittelt Ihnen Gesprächspartner:innen aus dem FGZ.