Zusammenhalt und Polarisierungsdynamiken in sozialen Medien. Querschnittstagung von Themenfeld A, B und D
Soziale Medien stehen im Verdacht, gesellschaftliche Polarisierung zu verstärken. Ihre algorithmengetriebene Aufmerksamkeitsökonomie belohnt Zuspitzung und Empörung statt Verständigung, während fehlende journalistische Kontrolle Desinformation begünstigt. Diese Entwicklungen fordern demokratische Gesellschaften und deren Zusammenhalt heraus. Die Querschnittstagung vereint wissenschaftliche und praktische Perspektiven, um Handlungsspielräume auszuloten und Impulse für zukünftige Forschung und Interventionen zu geben.
» DetailansichtRechtsextreme Vernetzung in Sozialen Medien
Dieser Leibniz Media Lunch Talk wird ausgerichtet vom Standort Hamburg des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ). Azade Kakavand präsentiert Ergebnisse ihrer kürzlich abgeschlossenen Dissertation, in der sie sich mit der Vernetzung und Kommunikation von Rechtsextremen auf Social Media Plattformen beschäftigt hat.
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Semantische Kämpfe und strategische Kommunikation in Social Media
Der Vortrag führt ein in den Begriff der „Strategischen Kommunikation“, wie er in der Forschungsgruppe „Diskursmonitor“ entwickelt wurde. Gegenstand sind sprachliche und kommunikative Praktiken als Teil von Handlungsplänen, die versuchen, das Denken, Handeln und Fühlen von Rezipientengruppen zu prägen. Im Fokus des Vortrags stehen dabei gegenwärtige Praktiken in Social Media, wie sie nicht nur, aber besonders von Akteuren der sogenannten neuen Rechten eingesetzt werden, um etablierte Begriffe zu besetzen.
» DetailansichtWorkshop und Klausur des akademischen Karriereentwicklungsprogramm
Digitale Turbulenzen: Herausforderungen einer demokratischen Gesellschaft in Zeiten des digitalen Umbruchs
Podiumsdiskussion mit Jan Rau (FGZ Hamburg) Jeden Tag werden Menschen im Internet beleidigt, belästigt und bedroht. Dies kann bei Betroffenen zu Ängsten, Verletzungen des Selbstwertgefühls bis hin zu Depressionen führen. Eine Konsequenz ist, dass sich immer mehr Menschen aus online Diskursen herausziehen und damit die Pluralität gesellschaftlicher Diskussionen leidet. An die Stelle eines diversen Interessens- und Meinungsaustausches tritt dann immer wieder die Dominanz jener, die besonders laut und aggressiv auftreten. Dies hat auch destruktive Konsequenzen für den demokratischen Umgang in Gesellschaften.
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