Zusammenhalt ist...unbequem.
Was ist „Zusammenhalt“? Warum ist er wichtig für uns als Gesellschaft? Und wie können wir überhaupt zusammenhalten, wenn wir uns nicht einig sind? Prof. Andreas Petrik erforscht am FGZ Standort Halle diese Fragen mithilfe des von ihm entwickelten Planspiels der „Dorfgründungssimulation“.
Die jeweils in der fiktiven Welt des Dorfes auftauchenden Entscheidungsaufgaben (Häuserverteilung, Arbeitsteilung, Gesetzgebung u.a.) und die dabei auftretenden Konflikte bieten den Stoff für die Entdeckung grundlegender gesellschaftlicher Probleme, die gemeinsam politisch gelöst werden müssen.
Das Planspiel greift Alltagsvorstellungen Jugendlicher zu demokratischen Prozessen und zentralen gesellschaftlichen Konfliktlinien auf und dient gleichzeitig als qualitatives Erhebungsinstrument zur Rekonstruktion politischer Identitätsentwicklung und demokratischer Gemeinschaftsbildung.
Das Transferprojekt dient als Anlass, um über die Rolle von Bildung, Politisierung und Diskussionskompetenz nachzudenken und wie diese den einzelnen Menschen zum Zusammenhalt in einem Kollektiv befähigen, das sich nicht immer einig ist. Über allem steht die Losung: „Zusammenhalt ist …unbequem. (Aber es lohnt sich.)“
Rebecca C. Schmidt (Geschäftsführerin FGZ) moderiert das Gespräch mit Andreas Petrik (FGZ Halle), Karamba Diaby (MdB, SPD) und Heike Herrmann (am Projekt beteiligte Direktorin).
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter veranstaltungen-fgz@uni-frankfurt.de wird gebeten.
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