Workshop Affektive Rede & Soziale Figuration

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Konstanz

Das letzte Jahrzehnt hat eine Vielzahl von Konzepten hervorgebracht, mit denen die Emotionalisierung öffentlicher Kommunikation in digitalen Medien und ihre Auswirkungen auf den sozialen Zusammenhalt in den Blick genommen werden. Neben Hassrede wird von extremer Rede, von beleidigender bis gewalttätiger Rede und für einen weiteren kulturhistorischen Vergleich auch von invektiver Kommunikation gesprochen.

Es werden diskursive Eskalationsspiralen und eine Verschiebung des Sagbaren diagnostiziert. Vor allem digitale soziale Netzwerke sind in Verruf geraten eine mediale Konstellation zu schaffen, die diese Prozesse beeinflussen und amplifizieren und affektive Öffentlichkeiten in historisch neuem Gewand hervorbringen. Mit diesem Workshop möchten wir Expert:innen aus der Linguistik, der Medienwissenschaft und Sozialwissenschaft zusammen bringen und gemeinsam diskutieren, wie sich diese Umbrüche im Gefüge affektiver Ausdrucksweisen in Beziehung setzen lassen zur Figuration von sozialen Bindungen und gesellschaftlichen Dynamiken.

Wir freuen uns auf Vorträge von Prof. Dr. Michael Beißwenger (Duisburg-Essen), Dr. Mark Dang-Anh (Mannheim), Prof. Dr. Margreth Lünenborg (Berlin), Dr. Joanna Nowotny (Bern), Prof. Dr. Tanja Prokic (München), PD Dr. Tobias Schlechtriemen (Freiburg), Dr. Basil Wiesse (Eichstätt-Ingolstadt), Prof. Dr. Elke Wagner (Würzburg) und Sebastian Zollner (Greifswald). Der Workshop ist eine Kooperation des Teilinstitut Konstanz des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) und des Advanced Data and Information Literacy Track (ADILT) der Universität Konstanz.

Location
Kulturzentrum am Münster Wessenbergstraße 43 78462 Konstanz

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KON_F_06
FGZ Konstanz
Digitale Öffentlichkeiten und ambivalente Teilhabe. Nicht-Aufmerksamkeit als Modus gesellschaftlichen Zusammenhalts
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