Lebenswelten im Suburbanen - (Re)konstruktionen von Raum und Routinen am Rande von Hannover

Angelina Göb  | 2021

Wie konstruieren Bewohner(innen) im suburbanen Raum ihre alltägliche Lebenswelt? Anhand dieser Forschungsfrage stellt die vorliegende Arbeit heraus, wie Lebenswelten im deutenden Wahrnehmen und sinnhaften Handeln von Menschen unter bestimmten räumlichen Voraussetzungen (re)produziert und in (inter)subjektiven Deutungsmustern manifest werden. Das Ergebnis: In der Raumnutzung und Interaktion sind zwei Deutungsmuster von Relevanz, auf die sich alle Bewohner(innen) verständigen können: „man hat hier alles“ und „man kennt sich halt“. In seiner Überschaubarkeit resp. Erwartbarkeit stellt der suburbane Raum eine Komfortzone dar; er ermöglicht ein bequemes, kalkulierbares Leben „vor Ort“, ohne eine Gegenleistung dafür erbringen zu müssen. Man kann sich entscheiden, ohne sich festlegen zu müssen. Der suburbane „Kann-Raum“ liegt unbestimmt, aber bestimmbar im Kontinuum zwischen einem Hier und Dort, Ich und Wir, dem Städtischen und dem Ländlichen. Die Forschungsarbeit eröffnet vielfältige, tiefe Einblicke in Lebenswelten im Suburbanen und zeigt, wie diese von ihren Konstrukteur(inn)en sozial-räumlich er- und gelebt werden.

Erscheinungsdatum
05.05.2021
Sprache
Deutsch
Publikationsart
Monographie
Fachrichtung
Zielgruppe
Empfohlene Zitierweise
Göb, Angelina. 2021. Lebenswelten im Suburbanen - (Re)konstruktionen von Raum und Routinen am Rande von Hannover. Oldenburg : BIS-Verlag. url: https://doi.org/10.15488/11882.
Open Access

Beteiligte FGZ-Autoren

Arbeitspakete

HAN_F_01
FGZ Hannover
Zusammenhalt in und durch Nachbarschaften – Stadtteilstudien und Regionalpanel NRW und Niedersachsen
» Projektbeschreibung
BIE_F_04
FGZ Bielefeld
Zusammenhalt in und durch Nachbarschaften – Stadtteilstudien und Regionalpanel NRW und Niedersachsen
» Projektbeschreibung
» zurück zur Publikationsübersicht