Prof. Dr. Albrecht Koschorke
Stellvertretender Sprecher Teilinstitut Konstanz, Projektleiter
Fachrichtung(en)
Themenschwerpunkte
Methodiken
Kurz-CV
Albrecht Koschorke ist seit 2001 Professor für Neuere deutsche Literatur und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz und Extraordinary Professor in the Department of Modern European Languages, Faculty of Humanities, University of Pretoria. Er war Sprecher der Graduiertenkollegs Die Figur des Dritten (2003-9) und Das Reale in der Kultur der Moderne (2010-19) und Vorstandsmitglied des Exzellenzclusters Kulturelle Grundlagen von Integration (2005-19). Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Allgemeinen Erzähltheorie und der Kulturtheorie, mit einem starken Akzent auf der Geschichte des politischen Imaginären.
Was interessiert mich am Gesellschaftlichen Zusammenhalt
In das Methodenspektrum des Forschungsinstituts möchte ich den Aspekt des Erzählens einbringen. Wie Gesellschaften sich wahrnehmen und welche praktischen Konsequenzen sie daraus ziehen, hängt entscheidend von ihren Selbsterzählungen ab. Auch die Rede vom zerbrechenden oder verloren gegangenen gesellschaftlichen Zusammenhalt, die viele derzeitige Sozialdiagnosen grundiert, stützt sich auf eine solche Erzählung. Ich möchte dazu beitragen, die Funktionsweise solcher Erzählungen, die nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die Zukunft modellieren und insofern sehr handfeste Konsequenzen haben, besser zu verstehen. Unter diesem Gesichtspunkt interessiert mich aktuell besonders die Kultur- und Imaginationsgeschichte des Liberalismus.