Partizipativer Wissenstransfer im Bereich der Medienforschung – Das Beispiel der »Denkwerkstatt«
Abstract
Der Beitrag beschreibt das Format der »Denkwerkstätten« als partizipative Denk- und Diskussionsräume, die einen geschützten Rahmen für Austausch, Vernetzung und Wissensproduktion zwischen wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Akteur:innen schaffen. Das Format wird bislang am Standort Hamburg des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) in Projekten eingesetzt, die die Bedeutung von Medien und Journalismus für gesellschaftlichen Zusammenhalt erkunden, ist aber nicht grundsätzlich auf dieses Thema beschränkt. Der Beitrag gibt zunächst einen Überblick über die Bedeutung partizipativer Ansätze für die Medien- und Kommunikationsforschung. Danach stellen wir das Konzept der Denkwerkstatt im Detail vor, skizzieren typische Abläufe und illustrieren diese anhand von bislang durchgeführten Denkwerkstätten. Abschließend diskutieren wir, welche Schlüsse wir aus unseren Erfahrungen mit dem Format für die Untersuchung des gesellschaftlichen Zusammenhalts ziehen können und erläutern die partizipativen und indirekt transformativen Elemente, die damit einhergehen. Dabei differenzieren wir zwischen drei Ebenen: die Ebene der Teilnehmer:innen, die Ebene der wissenschaftlichen Forschung und die der Medien.
Quellen
Broer, Irene, Louisa Pröschel, Jan-Hinrik Schmidt und Wiebke Schoon. 2024. Partizipativer Wissenstransfer im Bereich der Medienforschung – Das Beispiel der »Denkwerkstatt«. In: Forschungsbasierter Wissenstransfer und gesellschaftlicher Zusammenhalt: Theorie, Empirie, Konzepte und Instrumente, hg. von Holger Backhaus-Maul, Sonja Fücker, Martina Grimmig, Viktoria Kamuf, Jessica Nuske und Matthias Quent, 227–247. 1. Auflage. Gesellschaftlicher Zusammenhalt Band 6. Frankfurt: Campus, 2024.