Bitte beachten Sie, dass sich diese Website aktuell im Umbau befindet.

Der Frankfurter DemokratieWagen startet im Oktober

Transferauftakt des TI Frankfurt in Kooperation mit mehr als wählen e.V.: DemokratieWagen startet mit zweitägigem Programm zu Demokratie, Krise, Streit und Rassismus.

DemokratieWagen rollt ab Oktober durch Frankfurt und macht Demokratie und konstruktiven Streit erfahrbar

FRANKFURT. Am 21. und 22. Oktober 2020 stellen der aus einer studentischen Initiative der Goethe-Universität hervorgegangene Verein mehr als wählen e.V.  und das an der Goethe Universität angesiedelte Frankfurter Teilinstitut des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) zusammen mit weiteren Partner*innen aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft erstmals den DemokratieWagen vor. Der DemokratieWagen ist ein 20 Meter langer Gelenkbus, den der Verein mehr als wählen e.V. gemeinsam mit dem Kurator Felix Kosok und Künstler*innen des interdisziplinären Ausstellungsprojekts Making Crises Visible zu einem mobilen Erfahrungsraum für Demokratie umgestaltet hat.

Zur Idee hinter dem umfunktionierten Linienbus erläutert Initiator Ben Christian von mehr als wählen e.V.: „Ein DemokratieWagen, der zu den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort in ihre Stadtteile kommt, bricht mit dem herkömmlichen Verständnis, dass Demokratie nur an ausgewählten und „altehrwürdigen” Orten stattfinden kann.“ Auch für die Sprecherin des Frankfurter FGZ-Teilinstituts, Professorin Nicole Deitelhoff, stellt der Bus ein innovatives Format des Wissenstransfers dar, das sie für den wechselseitigen Austausch zwischen den Forscher*innen der Goethe Universität und der Frankfurter Bürger*innengesellschaft und später auch bundesweit fürs FGZ einsetzen will:

„Besonders in seiner künftigen Nutzung als StreitBus wird die Bedeutung eines konstruktiven Streits für Demokratie und Zusammenhalt individuell erfahrbar“.

Die öffentliche Vorstellung des DemokratieWagens wird an zwei Tagen von einem vielfältigen Rahmenprogramm begleitet, das mit der Einweihung des Busses vom Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main, Peter Feldmann, eröffnet wird. Neben Workshops findet eine Speakers Corner auf dem Paulsplatz zur Leitfrage „Frankfurt streitet: Welche Konflikte und Krisen müssen aktuell zur Sprache gebracht werden – und wie sollen wir damit umgehen?“ statt. Zwischen den Kurzbeiträgen von Wissenschaftler*innen aus dem Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK/PRIF) und dem FGZ, sind auch Bürger*innen herzlich eingeladen, sich zu beteiligen.

Unter dem Leitgedanken, dass Demokratie als unabgeschlossenes Projekt verstanden wird, das immer wieder erweitert und vertieft werden muss, diskutieren in der Paulskirche unter dem Titel „Demokratie und Krise?“ u.a. Prof. Dr. Rainer Forst (FGZ, Goethe-Universität), Stadträtin Sylvia Weber (Dezernat Integration und Bildung), Stadtrat Mike Josef (Dezernat Planen und Wohnen), Dominik Herold (mehr als wählen e.V.) und Mirrianne Mahn (Initiative Schwarze Menschen Deutschland). Den Abschluss bildet am zweiten Tag die Podiumsveranstaltung im stadtRAUMfrankfurt, die fragt: „Wie rassistisch ist unsere demokratische Gesellschaft? Welche Strukturen prägen unser Verhalten? Was kann man dagegen tun? Und wie solidarisieren wir uns mit Opfern rechter Gewalt und rechten Hasses?“ u. a. mit Harpreet Cholia (Initiative 19. Februar Hanau), Eleonore Wiedenroth-Coulybaly (Initiative Schwarze Menschen Deutschland), Katharina Liesenberg (mehr als wählen e.V.) und Malcolm Ohanwe.

Das Programm sowie weitere zukünftige Projekte realisiert mehr als wählen e.V. in Kooperation mit dem Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Teilinstitut Frankfurt an der Goethe-Universität (FGZ), dem Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK/PRIF), dem interdisziplinären Ausstellungsprojekt Making Crises Visible (MCV), dem Amt für multikulturelle Angelegenheiten (AmkA) sowie der Bildungsstätte Anne Frank (BS Anne Frank).

Nähere Informationen zum DemokratieWagen und dem zweitägigen Programm sowie zur Anmeldung finden Sie unter: www.mehralswaehlen.de/demokratiewagen/

 

Weitere Informationen:

Über “mehr als wählen e.V.”:

mehr als wählen e.V., gegründet 2018,ist eine Initiative von jungen Frankfurter*innen, die der Demokratie neue Impulse geben möchte. Das Team möchte langfristig Räume schaffen, in denen Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Überzeugungen zusammenkommen und gemeinsam über wichtige Fragen von Gegenwart und Zukunft debattieren. Und das nicht allgemein und abstrakt, sondern konkret: in Frankfurt/Main.

Pressekontakt „mehr als wählen e.V.“: Yannik Roscher, roscher@mehralswaehlen.de

www.mehralswaehlen.de/presse

Über das Frankfurter Teilinstitut des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt:

Das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes ortsverteiltes, interdisziplinäres und transferorientiertes Institut mit elf Standorten. Das Verbundprojekt erforscht Begriff, Quellen und Gefährdungen sowie historische, globale und regionale Kontexte gesellschaftlichen Zusammenhalts aus einer Vielzahl disziplinärer Perspektiven und methodischer Zugänge. Das Frankfurter Teilinstitut ist gemeinsam mit der allgemeinen Geschäftsstelle des FGZ am Forschungsverbund Normative Ordnungen der Goethe Universität Frankfurt angesiedelt. Alle Forschungsprojekte der Wissenschaftler*innen am Standort Frankfurt wirken in der gemeinsamen Reihe "Frankfurt streitet!" mit, die zum Ziel hat, die Bedeutung einer Konfliktkultur des produktiven Streits für gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Frankfurter Stadtgesellschaft praktisch erlebbar zu machen.

Ansprechpartnerin: Rebecca Caroline Schmidt | Administrative Geschäftsführerin
Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt
Goethe-Universität Frankfurt am Main | 60629 Frankfurt am Main
Tel.: +49 69 798-31401 | E-Mail:  rebecca.schmidt@normativeorders.net
 

  • Pressemitteilungen
Der neue Frankfurter DemokratieWagen rollt ab Oktober los. Quelle: Yannik Roscher
Der neue Frankfurter DemokratieWagen rollt ab Oktober los. Quelle: Yannik Roscher
Back