Veranstaltungsarchiv
Hier finden Sie vergangene Veranstaltungen des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt.
Aktuell anstehende Veranstaltungen finden Sie hier.
Vortrag und Diskussion: „Einige waren Nachbarn: Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand“
Die Verbrechen des Nationalsozialismus und die systematische Ausgrenzung, Verfolgung und Ermordung von Menschen in der Zeit von 1933 bis 1945 waren das Ergebnis komplexer, gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen. Wissen und Bewusstsein über nationalsozialistische Verbrechen in weiten Teilen der damaligen deutschen Bevölkerung sind geschichtswissenschaftlicher Forschung zufolge nicht zu leugnen. Im Gegenteil waren viele Deutsche direkt oder indirekt in die Verbrechen des Nationalsozialismus involviert, profitierten von der Verfolgung, Enteignung und Ermordung von Jüd:innen und anderen Bevölkerungsgruppen, oder ermöglichten sie durch Duldung, politische Untätigkeit oder Wegsehen. Die Vermittlung der mehrheitsgesellschaftlichen Involviertheit in die Verbrechen des Nationalsozialismus scheint jedoch als besondere Herausforderung für die historisch-politische Bildung. Die Ergebnisse empirischer Studien weisen auf fehlendes oder schwindendes Wissen über die Zeit des Nationalsozialismus und die gesellschaftliche Einbettung der nationalsozialistischen Verbrechen hin. Vorstellungen von einer deutschen Bevölkerung, die unwissend oder unbeteiligt war, finden sich bis heute, und revisionistische Perspektiven auf die NS-Zeit werden nicht zuletzt von rechtspopulistischen Akteur:innen in Deutschland offensiv propagiert.
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"Rasse", Rassismus/Antisemitismus und Recht
Über "Rasse" im Grundgesetz wird derzeit viel gestritten. Ist "Rasse" ein diskriminierender Begriff, der seine rassistische Bedeutung in die Gegenwart trägt? Oder eine für die Bekämpfung von Rassismus notwendige Kategorie, wie die Critical Race Theory vertritt? Das Podium beantwortet diese Fragen rechtshistorisch, rassismustheoretisch und aus aktivistischer Perspektive.
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Jüdische Perspektiven auf die Wende- und Nachwendezeit
Gespräch mit Leah Carola Czollek, Sozialpädagogin, Leiterin und Mitbegründerin des Instituts Social Justice & Radical Diversity, und Dmitrij Kapitelman, Journalist und Schriftsteller
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Beteiligung der Bürger:innen am Politikprozess in Bremen: Stand und Perspektiven
Diskutieren Sie mit uns über die Modernisierung der Bürger:innenbeteiligung in Bremen. Das Ziel, die Bürger:innen besser am politischen Prozess zu beteiligen, wird in Bremen breit befürwortet. Vor allem wird damit die Hoffnung verbunden, zunehmend politikverdrossene oder populistisch wählende Bürger:innen wieder für den demokratischen Politikprozess und Austausch zurückgewinnen zu können. Aber wie so oft, steckt der Teufel im Detail und schon Nuancen der Ausgestaltung können große Unterschiede bewirken.
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StreitClub – „Grenzen der Meinungsfreiheit“
Lasst uns reden! Lasst uns debattieren! Lasst uns STREITEN! Kaum etwas ist so häufig Teil unseres Alltags und dabei gleichzeitig so negativ besetzt wie der Streit. Häufig assoziieren wir ihn mit Eskalation, zermürbenden Endlos-Auseinandersetzungen und mit Wut, Enttäuschung oder Aggression. Streit bedeutet Konflikt. Streitkultur hingegen bedeutet Konfliktaustragung und -einhegung. Streitkultur meint also nichts anderes als die Kunst des produktiven Streitens. Als solche ist sie unverzichtbar für stabile zwischenmenschliche Beziehungen, denn im Streit loten wir unsere wechselseitigen Grenzen aus, wir lernen an- und voneinander. Das gilt genauso für unser gesellschaftliches Zusammenleben: Erst im Ringen miteinander entdecken wir uns als Gesellschaft und entwickeln und testen politische Alternativen, die unser Zusammenleben strukturieren. Höchste Zeit also, dass wir uns darin wieder üben!
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Gleichwertig ungleichwertig - Antisemitismus und anti-Schwarzen Rassismus zusammendenken
Antisemitismus, Rassismus, Islamfeindlichkeit – Migrationsgesellschaft, Konkurrenzen, Bildungsstrategien: Diese Stichworte prägen zunehmend die gesellschaftliche, wissenschaftliche und pädagogische Auseinandersetzung mit Vorurteilen und mit ausgrenzenden Denk- sowie Deutungsmustern. Vielfach schwankt die Diskussion zwischen Eifer und Orientierungslosigkeit, zwischen eindeutigen Positionen und Differenziertheit. Eine Tagung aus der Reihe "Blickwinkel. Antisemitismus- und rassismuskritisches Forum für Bildung und Wissenschaft" der Bildungsstätte Anne Frank.
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Workshop „Soziale Milieus, Wertkonflikte und soziale Integration“
Die sozialwissenschaftliche Forschung hat die zunehmenden Konflikte sozialer Gruppen um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zeitdiagnostisch und empirisch ausführlich untersucht. Bislang mangelt es jedoch an theoretischen Konzeptionen, mit deren Hilfe sich diese Entwicklungen erklären lassen. Ziel des Workshops ist es deshalb, in einem interdisziplinären Austausch aktuelle Ansätze zur Analyse gegenwärtiger Gruppenkonflikte und ihrer Auswirkungen auf soziale Integration zusammenzubringen.
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Cohesive Societies?
The Academy of Sociology (AS), founded in 2017 as an association to promote analytical-empirical sociology, announces its 3rd conference with a thematic focus on social cohesion.
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Cohesive Societies - Akademie für Soziologie Konferenz 2021
in Kooperation mit der Akademie für Soziologie (Universität Leipzig)
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Kontrovers: aus dem FGZ – „Moralismus in analogen und digitalen Debatten: Eine Gefahr für die Demokratie?“
Ob in der Twittersphäre oder in öffentlichen Debatten jenseits der sozialen Medien: wenn es um politische Streitfragen der Gegenwart wie den Klimawandel, die Corona-Pandemie, Migration oder Gender geht, wird schnell der Vorwurf des Moralismus laut.
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