Jüdische Perspektiven auf die Wende- und Nachwendezeit
Gesprächsrunde
Wie lebten Jüdinnen und Juden in der DDR, was bedeuteten für sie die Umbrüche in der Wende- und Nachwendezeit und welche Erfahrungen brachte die jüdische Emigration aus der ehemaligen Sowjetunion mit sich? Darüber diskutieren Leah Carola Czollek und Dmitrij Kapitelman aus der Perspektive unterschiedlicher Generationen. Leah Czollek wurde 1954 in Ost-Berlin geboren, Kapitelman 1986 in Kiew. Das Gespräch knüpft an den Band "Erinnern stören – Der Mauerfall aus migrantischer und jüdischer Perspektive" an, an dem Dmitrij Kapitelman mitwirkte. In einer Vielfalt von Stimmen und Geschichten wird dort über ost- und west-jüdische Perspektiven, Kontinuitäten antisemitischer Bedrohung und post-migrantisches Judentum reflektiert.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung Shared History statt, die im September und Oktober im Thüringer Landtag gezeigt wird. Das Shared History Project wurde vom Leo Baeck Institut initiiert. In 58 Objekten vom Jahr 321 bis heute eröffnet die Ausstellung Perspektiven auf jüdische Geschichte, Kultur und Alltag im deutschsprachigen Raum.
Moderation: Felix Axster, FGZ Berlin
Eine Teilnahme ist möglich bei Beachtung der AHA- und der 3 G-plus-Regelung (geimpft/genesen/PCR-getestet). Es ist eine vorige Anmeldung an Thueringen@rosalux.org oder tel. an 0361. 55 04 115 notwendig.
Gefördert von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen, gemeinsam mit dem Gedenkort Topf & Söhne