StreitClub: Wie viel Identität verträgt die Demokratie?
Podiumsdiskussion
Als die 1968er-Generation über Identität sprach, ging es noch um das Abstreifen alter Identitäten, das Experimentieren mit neuen Identitäten und Rollenerwartungen. Davon kann heute kaum noch die Rede sein. Identität ist zum Schutzwall einerseits und zur Waffe in der politischen Auseinandersetzung andererseits geworden .In der Frage, wer wen repräsentieren kann oder darf und wer wem etwas schuldet, treffen auf den ersten Blick nahezu unvereinbare Ansprüche aufeinander. Verträgt das die Demokratie? Muss sie das sogar ertragen und wenn ja, wie viel davon?
Der StreitClub ist ein Veranstaltungsformat des Frankfurter Standorts des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) an der Goethe-Universität. Der StreitClub hat sich der Aufgabe verschrieben, Streitkultur zu fördern und ihr eine Bühne zu geben. Aktuelle Kontroversen, verhandelt in einem produktiven Streitgespräch, sollen wieder Lust auf Streit machen. Zwei streitfreudigen Gästen sitzen zwei ebenso streitfreudige und -erfahrene Gastgeber:innen gegenüber: Prof. Dr. Nicole Deitelhoff (Politikwissenschaftlerin, Sprecherin des FGZ, Co-Sprecherin des Forschungsverbunds „Normative Ordnungen“ der Goethe-Universität und Direktorin des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Kofliktforschung) und Michel Friedman (Jurist, Publizist, Philosoph und geschäftsführender Direktor des Center for Applied European Studies (CAES), Frankfurt am Main).
Tickets für die Präsenz Veranstaltung am The English Theater in Frankfurt können online erworben werden.