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Die Bedeutung politischer Einstellungen für die Berufswahl und den Aufstieg im öffentlichen Dienst

INRA_B10 – Bielefeld

Zielsetzung/Fragestellung

Diskriminierenden Handlungen in öffentlichen Institutionen gehen Einstellungen und Ideologien von Beschäftigten voraus, die ein solches Verhalten legitimieren. Um Entstehung und Verbreitung solcher Einstellungen und Ideologien besser zu verstehen, sollen in dem Teilprojekt die Berufswahl sowie berufliche Aufstiege in öffentlichen Institutionen empirisch untersucht werden. Während eine Vielzahl an vorhandenen Studien untersuchen, inwieweit Diskriminierung den Zugang zu Unternehmen und Institutionen für ethnische Minderheiten erschwert, geht es im vorliegenden Projekt um die Frage, ob politische Einstellungen, die diskriminierendes Handeln begünstigen, Berufswahl und Aufstiege im öffentlichen Dienst begünstigen. 

Das Projekt gliedert sich in drei Arbeitspakete. Im Arbeitspaket 1 wird untersucht, inwieweit berufliche (Im-)Mobilität in Familien und Berufswünschen Jugendlicher eine Überrepräsentation bestimmter sozialer und politischer Gruppen befördert. Im Fokus stehen dabei insbesondere Beschäftigte der Landespolizei, Feuerwehr, Zoll sowie der Bundeswehr. In Arbeitspaket 2 untersuchen wir, inwieweit diese sozialen und politischen Merkmale, die eine Berufswahl beeinflussen, auch mit beruflichem Aufstieg im öffentlichen Dienst verknüpft sind. Der Fokus liegt dabei auf Beschäftigte in öffentlichen Einrichtungen des Bundes, insbesondere Arbeitsagenturen, Jobcenter und Ausländerbehörden. Auf Basis einer Beschäftigtenbefragung (Projekt A06, Lengfeld) wird untersucht welche sozialen Merkmale und politischen Einstellungen mit bestimmten Karrierewegen innerhalb des öffentlichen Diensts verknüpft sind und welche Rolle politische Gruppen und Netzwerke innerhalb der Organisationen für erfolgreiche Karrierewege spielen. In Arbeitspaket 3 soll betrachtet werden, inwieweit sich im Laufe der Beschäftigung in verschiedenen Berufsfeldern des öffentlichen Diensts politische Einstellungen langfristig verändern. 

Prof. Dr. Simon Kühne
Bielefeld

Prof. Dr. Simon Kühne

Simon Kühne ist Professor für Applied Social Data Science an der Universität Bielefeld. Zuvor war er als wissenschaftlicher…
simon.kuehne@uni-bielefeld.de
Prof. Dr. Martin Kroh
Bielefeld

Prof. Dr. Martin Kroh

Martin Kroh ist Professor für Methoden der empirischen Sozialforschung mit dem Schwerpunkt Quantitative Methoden an der Universität…
martin.kroh@uni-bielefeld.de

Projektmitarbeiter:innen

 Felix Bitterer
Bielefeld

Felix Bitterer

Felix Bitterer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am FGZ Standort Bielefeld. Zuvor arbeitete er als Projektmitarbeiter für…
felix.bitterer@uni-bielefeld.de

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01 / 2022 – 12 / 2024

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  • InRa-Studie „Institutionen & Rassismus"
  • InRa B: Fallstudien zu Behörden auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene
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