Mareike Heller
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der InRa-Studie „Institutionen & Rassismus“
Discipline
Keywords
Methodology
Mareike Heller (M.A.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Teilprojekt „Inklusive Verwaltung“ an der Hochschule Fulda im Rahmen der InRa-Studie „Institutionen & Rassismus“. Nach dem Studium der Soziologie und Politik in Berlin, Paris und Kapstadt war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Evangelischen Hochschule Berlin und zuvor als studentische Mitarbeiterin am Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung der HU Berlin im Bereich Schule, Migration und Rassismus tätig. In ihrer Promotion an der LMU München widmet sie sich der Hervorbringung und Verwaltung von Migration am Beispiel der Kategorie „nichtdeutsche Herkunftssprache“ in der Berliner Schuladministration. Ihr Blick auf administrative Entscheidungsprozesse ist durch die kritische Migrations- und Rassismusforschung informiert, wie auch sozialkonstruktivistischer Analysen von Kategorisierung und Bewertung.
Mich interessiert die Frage, wie staatliche Organisationen eine demokratische Gesellschaft prägen und welche Formen von Zusammenhalt und Trennung sie dabei hervorbringen. Bekannt ist, dass soziale Ungleichheit entlang von Klassen verläuft, vergeschlechtlicht und rassifiziert ist. Welche Rolle spielen Organisationen in der Aufrechterhaltung oder auch Verunsicherung dieser Strukturen? Organisationen definieren Standards und Abweichungen, verarbeiten gesellschaftliche und milieubezogenen Wissensbestände und gruppieren Bevölkerungen. Damit formieren sie den Zugang zu Ressourcen und Chancen. Eine demokratische Gesellschaft, die durch politische Willensbildung Zusammenhalt herstellen und Trennung überwinden soll, bedarf eines Wissens über ihre eigene Organisation.