Dipl.-Psych. Ines Grau
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Mitglied im WissKomm-Ausschuss
Mich interessieren solidarische Praktiken in und mit marginalisierten Milieus in zunehmend pluralen, (post-)migrantischen Gesellschaften. Gemeint sind dabei konkrete Erfahrungen mit dem, was sich als eine Art des Solidarisch-Werdens im Alltag bezeichnen ließe und Allianzen zwischen Ungleichen ermöglicht. Wie und unter welchen Bedingungen entstehen, verstetigen sich oder scheitern solidarische Dynamiken? Welche Narrative kommen dabei zum Tragen und welche Rolle spielen diese für den Zusammenhalt moderner, komplexer Gesellschaften? Inwieweit können sie sich zu gesamtgesellschaftlichen Narrativen verdichten, die soziale Sphären verbinden und kollektivstiftende Wirkung entfalten?