Berryl H. C. Amedegnato
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der InRa-Studie "Institutionen & Rassismus"
Discipline
Keywords
Methodology
Berryl Amedegnato ist Linguistin, Literaturwissenschaftlerin sowie Historikerin. Ihr Studium schloss sie 2021 an der Universität Mannheim ab. Seit Mai 2022 arbeitet sie im Rahmen der InRa-Studie "Institutionen & Rassismus" am Zentrum für Antisemitismusforschung als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt A01. Neben dem theoretischen Bezug findet Berryl Amedegnato auch im Rahmen ihrer politischen Bildungsarbeit Zugang zu folgenden Themenschwerpunkten:
- Intersektionaler Anti-Schwarzer-Rassismus
- Transnationale/-kulturelle Migrationsprozesse
- Postkolonialen Theorien
- Kolonialismus
- Empowerment/ Powersharing
Um gesellschaftlichen Zusammenhalt zu erforschen, bedarf es einer diskriminierungskritischen und intersektionalen Analyse des Konzeptes. Bisher erscheint der Begriff als eine Substitutionsvariable, die in politischen und akademischen Diskursen gesetzt wird, um mehrheitlich, aber nicht ausschließlich in Konfliktsituationen oder Situationen mit Konfliktpotential, Machtdynamiken und Machtprozesse zu verschleiern. Durch die Akzentuierung eines nichtdefinierten und nichtexistierenden gesellschaftlichen Zusammenhalts wird zum einen soziale Gleichheit, Gleichbehandlung und Gerechtigkeit suggeriert, die aufgrund wirkender Machtdynamiken nicht besteht. Zum anderen wird die zunächst institutionelle und strukturelle Verantwortung auf Individuen der „Gesellschaft“ projiziert. Darüber hinaus ist das Verständnis von Gesellschaft und Zusammenhalt stark an Zugehörigkeiten, wie nationaler Herkunft, finanzielle Möglichkeiten und weitere Ausschlusspraxen gebunden.