Dr. Anna Pollmann
Principal Investigator, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Mitglied im Datenausschuss
Discipline
Methodology
- Seit 2021: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am FG Universität Konstanz, Ggmeinsam mit Christopher Möllmann im Projekt „Schlüsselbegriffe gesellschaftlichen Zusammenhalts“
- 2018-2019: Minerva Fellowship der Max Planck Stiftung Post Doc Researcher an der Hebrew University of Jerusalem, wo sie an einem Projekt zu den Vietnam War Crimes Tribunalen arbeitete
- 2017: Promotion, Arbeit „Fragmente aus der Endzeit. Negatives Geschichtsdenken bei Günther Anders“
- 2008–2016: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz Institut für jüdische Geschichte und Kultur Simon Dubnow, Leipzig
Bei der Betrachtung „gesellschaftichen Zusammenhalts“ sollte es darum gehen, die Unbestimmtheit bzw. den Überschuss des Begriffs als Diagnose, Wunschvorstellung oder Verlusterfahrung zu erforschen. Mich interessiert, welche Begriffe sich zur Beschreibung gesellschaftlicher Krisen herausbilden. Was bedeutet es, wenn Begriffe zu einem „Schlüssel“ werden? Welche gesellschaftliche oder historische Erfahrung können sie „entschlüsseln“? Wessen Erfahrung wird durch bestimmte Begriffe erzählbar? Mein Forschungsschwerpunkt der modernen jüdischen Geschichte war geprägt durch eine Perspektive auf die kollektive Semantik moderner Lebenswelten von ihren Rändern her. Für meine Projekte am FGZ möchte ich methodisch hier anknüpfen