Dr. Andrea Hense
Mitglied im Ausschuss Daten und im Ausschuss Transfer, Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Discipline
Keywords
Methodology
Andrea Hense ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) und dort Koordinatorin der Forschungsperspektive Erwerbsarbeit und Gesellschaftsordnung. Sie hat als wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten Heidelberg, Trier, Duisburg-Essen und Bielefeld sowie am Wissenschaftszentrum Berlin gearbeitet. An der Universität Bielefeld hat sie mit einer Arbeit zur sozialen Erklärung von Ungleichheitswahrnehmungen promoviert, die mit dem DGS-Dissertationspreis ausgezeichnet wurde. Sie war Mitglied im Vorstand des SFB 882 „Von Heterogenitäten zu Ungleichheiten“ sowie der Koordinationsgruppe im Verbundprojekt „Dritter Bericht zur sozioökonomischen Entwicklung in Deutschland“. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Ungleichheitsforschung, der Arbeitsmarkt- und Migrationssoziologie sowie der methodenintegrativen bzw. Mixed Methods Forschung.
Im Sinne der empirischen Sozialstrukturanalyse die Analyse sozialer Ungleichheiten. Dazu gehören auch Bedingungen sozialer Teilhabe, Exklusionsrisiken und subjektive Ungleichheitswahrnehmungen, die den sozialen Zusammenhalt gefährden können. Mein Fokus liegt dabei auf der lebensverlaufsbezogenen und methodenintegrativen Forschung sowie einer feldanalytischen Perspektive, welche die soziale Verortung von Individuen in Haushalts-, Erwerbs- bzw. sozialstaatlichen Kontexten berücksichtigt. Mein Forschungsinteresse richtet sich auf die soziale Praxis des gesellschaftlichen Zusammenhalts und ist durch Bourdieus Praxeologie inspiriert. Ich möchte zum einen die sozial geprägten Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsschemata untersuchen, die gesellschaftlichen Zusammenhalt herstellen und gleichermaßen von diesem beeinflusst werden. Zum anderen interessieren mich die ex- und inkludierenden Beziehungen zwischen verschiedenen Positionen der gesellschaftlichen Ungleichheitsstruktur.