Das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) erforscht Begriff und Konzeptionen, Quellen und Gefährdungen, Folgen und Wirkungen sowie historische, globale und regionale Kontexte gesellschaftlichen Zusammenhalts aus einer Vielzahl disziplinärer Perspektiven und methodischer Zugänge. Die neue Schriftenreihe im Campus Verlag präsentiert zentrale Impulse und Forschungsergebnisse aus dem FGZ und richtet sich an eine breite gesellschaftliche Zielgruppe aus Wissenschaft, Politik und interessierter Öffentlichkeit. Die Bände der Schriftenreihe geben Antworten auf die Frage, wie sich gesellschaftlicher Zusammenhalt und seine Einflussfaktoren fassen und empirisch messen lassen und welche Schlussfolgerungen Politik und Gesellschaft daraus ziehen können. Zudem diskutieren sie, an welchen Stellen das Konzept des Zusammenhalts und die damit gefassten gesellschaftlichen Verhältnisse zu kritisieren sind, und was sich dazu im historischen und globalen Vergleich erfahren lässt.
Den Auftakt der Reihe bildet ein Sammelband zum Thema Wissenstransfer. Dieser Band geht der Frage nach, wie der wechselseitige Wissenstransfer zwischen Forschung, Zivilgesellschaft und Politik gelingen kann, und diskutiert, unter welchen Bedingungen forschungsbasierter Wissenstransfer zur Beantwortung gesellschaftlicher Fragen und Probleme eingesetzt werden kann. Im Februar erscheint dann ein Band zu den Grenzen des Zusammenhalts sowie ein Band mit Ergebnissen einer repräsentativen Panelstudie zu regionalen Mechanismen des Zusammenhalts. Im März folgt ein Band zur Frage, inwiefern das Recht sozialen Zusammenhalt stärken kann, sowie ein Band mit historisch und transregional vergleichenden Perspektiven auf gesellschaftlichen Zusammenhalt. Einige Bände sind direkt bei Erscheinen Open Access verfügbar, andere nach einem Jahr. Herausgegeben wird die Schriftenreihe von den FGZ-Sprecher:innen Nicole Deitelhoff, Olaf Groh-Samberg und Matthias Middell. Weitere Bände für Herbst 2024 sind in Vorbereitung.
Die nun erscheinenden Bände im Überblick:
- Forschungsbasierter Wissenstransfer und gesellschaftlicher Zusammenhalt. Theorie, Empirie, Konzepte und Instrumente. Hg.: Holger Backhaus-Maul, Sonja Fücker, Martina Grimmig, Viktoria Kamuf, Jessica Nuske, Matthias Quent. Erscheinungsdatum: 17.1.2024 (sofort Open Access)
- Sozialer Zusammenhalt vor Ort. Analysen regionaler Mechanismen. Hg.: Reinhold Sackmann, Peter Dirksmeier, Jonas Rees, Berthold Vogel. Erscheinungsdatum: 7.2.2024 (Open Access nach einem Jahr)
- Die Grenzen des Zusammenhalts. Wie Inklusion und Exklusion zusammenhängen. Hg.: Axel Salheiser, Maria Alexopoulou, Christian Meier zu Verl, Alexander Yendell. Erscheinungsdatum: 6.3.2024 (Open Access nach einem Jahr)
- Zusammenhalt durch Recht? Hg.: Klaus Günther, Daniel Thym, Uwe Volkmann. Erscheinungsdatum: 10.4.2024 (Open Access nach einem Jahr)
- Varianzen des Zusammenhalts. Historisch und transregional vergleichende Perspektiven. Hg.: Matthias Middell. Erscheinungsdatum: 10.4.2024 (Open Access nach einem Jahr)
Weitere Informationen gibt es hier. Die Bücher können direkt beim Campus Verlag bestellt werden.
Bei Interesse an Rezensionsexemplaren wenden Sie sich gerne an:
Sarah Lempp
Leiterin Publikationsmanagement
Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt
Telefon: +49 341 97-37762
E-Mail: sarah.lempp@uni-leipzig.de
Über das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt
Am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) arbeiten über 200 Wissenschaftler:innen zu Fragen des Zusammenhalts: Identitäten und regionale Erfahrungswelten, Ungleichheiten und Solidarität, Medien und Konfliktkultur, Polarisierung und Populismus, aber auch Antisemitismus und Hasskriminalität. Das FGZ wird seit Juni 2020 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und setzt sich aus elf Standorten in ganz Deutschland zusammen. Zum Verbund gehören die Technische Universität Berlin, die Universitäten Bielefeld, Bremen, Frankfurt, Halle-Wittenberg, Hannover, Konstanz und Leipzig sowie das Soziologische Forschungsinstitut Göttingen, das Leibniz-Institut für Medienforschung Hamburg und das Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft Jena.