Prof. Dr. Rainer Forst
Stellvertretender Sprecher Teilinstitut Frankfurt, Mitglied im Ausschuss Innovation und Strategie, Projektleiter
Discipline
Keywords
Methodology
Rainer Forst ist Professor für Politische Theorie und Philosophie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seine Forschungsschwerpunkte sind politische Theorie, praktische Philosophie und Kritische Theorie. Er studierte Philosophie, Politikwissenschaft und Amerikanistik in Frankfurt am Main, in New York und an der Harvard University; Promotion bei J. Habermas 1993, Habilitation 2003. Seit 2007 ist er Co-Direktor des Forschungsverbunds „Normative Ordnungen“, seit 2009 der DFG-Kollegforschergruppe „Justitia Amplificata“ sowie seit 2012 Direktor der DFG-Forschungsgruppe „Transnationale Gerechtigkeit“. Forst hatte diverse Gastprofessuren in den USA inne und ist zugleich Forschungsprofessor am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. 2012 erhielt Rainer Forst den Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Er ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften sowie der British Academy. Er ist zudem Mitglied des Expertenzirkels der gemeinwesenorientierten Integrationsprojekte des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF).
Ich möchte zu einem besseren Verständnis des Begriffs des sozialen Zusammenhalts beitragen. Wie verhält er sich zu anderen Begriffen wie Integration, Kooperation, Solidarität oder Toleranz, und gibt es eine spezifische Form des demokratischen Zusammenhalts? Was gehört definitorisch gesehen zum Grundkonzept des Zusammenhalts, und welche - auch normativen - Konzeptionen davon gibt es? Meines Erachtens liegen die normativen Quellen für solche normativen Konzeptionen nicht im Begriff des Zusammenhalts selbst, sondern anderswo. Aber wo?