Zusammenhalt ist... gefährlich?
Podiumsdiskussion
Mit der Veranstaltung „Zusammenhalt ist… gefährlich?“ startet das Forschungsinstitut Gesellschaflticher Zusammenhalt (FGZ) ein neues Dialogformat, das Station an allen 11 FGZ Standorten machen wird und deren Kernthemen verhandeln wird. Den Auftakt macht das Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin, wo der Berliner FGZ Standort angesiedelt ist. Die Veranstaltung bringt die Autorin Eva Menasse und die Antisemitismusforscherin Stefanie Schüler-Springorum ins Gespräch, die Moderation übernimmt Rebecca C. Schmidt (Administrative Geschäftsführerin des FGZ).
Eva Menasse ist Journalistin und debütierte 2005 als Schriftstellerin mit dem Roman „Vienna“. Für ihr neuestes Buch „Dunkelblum“ erhielt sie den Bruno-Kreisky-Preis für das Politische Buch des Jahres 2021. Darin erzählt sie von einer kleinen Stadt an der österreichisch-ungarischen Grenze, die über mehrere Jahrzehnte im Schweigen über ein aus ihrer Mitte verübtes NS-Verbrechen zusammenhält.
Stefanie Schüler-Springorum ist Historikerin und unter anderem Expertin für deutsch-jüdische Geschichte sowie Geschlechterforscherin. Sie leitet seit 2011 das Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin und seit 2020 den Berliner FGZ Standort.
Der Eintritt ist frei. Wir bitten um Anmeldung unter veranstaltungen-fgz@uni-frankfurt.de.
Über „Zusammenhalt ist…?“
Was ist gesellschaftlicher Zusammenhalt? Wodurch zeichnet er sich aus? Wo ist er erfahrbar und wo gefährdet? Und ist gesellschaftlicher Zusammenhalt immer positiv besetzt? Welche unterschiedlichen Vorstellungen von Zusammenhalt treffen deutschlandweit aufeinander?
„Zusammenhalt ist…?“ ist die Veranstaltung für den Blick auf das große Ganze. Die elf Standorte des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt verschreiben sich dem Ziel, diese Frage zu beleuchten. Gesellschaftliche Diskurse, mit denen sich die Standorte beschäftigen, sollen in den Blick genommen werden und komplexen und auch kontroversen Diskussionen zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und seinen Dimensionen einen Raum gegeben werden.
Die Veranstaltungsreihe richtet sich gleichermaßen an akademische und interessierte Kreise aus Praxis und Öffentlichkeit. Sie zeigt das Ringen um die konstruktive Begegnung mit Anderen, das Suchen nach Gemeinsamkeiten. Auf diese Weise soll sie ihre Zuschauer*innen dazu ermutigen, trotz aller Kontroversen und Differenzen wach, offen und neugierig zu bleiben und den Kontakt zu Andersdenkenden, anderen Perspektiven zu suchen, ohne dafür eine eigene kritische Haltung aufgeben zu müssen.