Zwischen Postnazismus und Post-Migration: Jüdische Perspektiven auf die Wende- und Nachwendezeit. Gespräche mit Max Czollek, Dmitrij Kapitelman, David Kowalski und Hannah Peaceman
Abstract
Der Mauerfall vor 30 Jahren bedeutete eine gewaltvolle Zäsur für migrantisches und jüdisches Leben in Ost und West. Während die einen vereinigt wurden, wurden die anderen ausgeschlossen. Das vorliegende Buch möchte ausgegrenzte Perspektiven auf die deutsch-deutsche Vereinigung wieder sichtbar machen und an die Kämpfe um Teilhabe in den 1980er Jahren, einschneidende Erlebnisse um die Wende und die Selbstbehauptung gegen den Rassismus der 1990er Jahre erinnern. So beinhaltet der Band Geschichten von Bürgerrechts- und Asylkämpfen ehemaliger Gastarbeiter*innen, von Geflüchteten in BRD und DDR, Beiträge über den Eigensinn von Vertragsarbeiter*innen, von damaligen internationalen Studierenden, über jüdisches Leben in Ost und West sowie über die Kämpfe von Sinti und Roma im geteilten Deutschland. Mit Beiträgen von Sharon Adler, Hamze Bytyci, Max Czollek, Nuray Demir, Gülriz Egilmez, Kadriye Karcı, Andrea Caroline Keppler, Paulino Miguel, Dan Thy Nguyen, Patrice Poutrus, Ceren Türkmen, Alexandra Weltz-Rombach u. a
Quellen
Axster, Felix und Mathias Berek. 2020. Zwischen Postnazismus und Post-Migration: Jüdische Perspektiven auf die Wende- und Nachwendezeit. Gespräche mit Max Czollek, Dmitrij Kapitelman, David Kowalski und Hannah Peaceman. In: Erinnern stören: der Mauerfall aus migrantischer und jüdischer Perspektive, hg. von Lydia Lierke, Massimo Perinelli, Nino Bulling und Burcu Türker, S. 33-67. Erste Auflage. Berlin: Verbrecher Verlag, 2020