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Migrantische Perspektiven auf Leben und Arbeit in der DDR in den 1980er-Jahren: Erzählungen einstiger mosambikanischer Vertragsarbeiter:innen

In: psychosozial 45, Nr. 3: 68–78

Autor:innen

Ines Grau

Abstract

Migrantische Perspektiven auf Leben und Arbeit in der DDR in den 1980er-Jahren: Erzählungen einstiger mosambikanischer Vertragsarbeiter:innen

Abgesehen von den sowjetischen Besatzungstruppen, stellten Arbeitsmigrant:innen die größte Minderheit ohne deutschen Pass in der DDR dar. Auf Grundlage zwischenstaatlicher Verträge reisten bis 1989 knapp 130.000 Männer und Frauen aus außereuropäischen Ländern ins sozialistische Deutschland ein, um landesweit in der Produktion zu arbeiten. Um deren Perspektive sichtund hörbarer zu machen, legt der Beitrag sein Augenmerk beispielhaft auf Arbeiter:innen aus Mosambik, dem drittwichtigsten Herkunftsland dieser staatlich gelenkten Anwerbepolitik. Angelehnt an das in biografisch-narrativen Interviews erhobene empirische Material leuchtet der Artikel aus, wie sich die individuellen und kollektiven Erfahrungen in der DDR in den Erzählungen verdichten. Er zeichnet die Spannung zwischen einem stark reglementierten Aufenthalt im »sozialistischen Bruderland« und eigensinnigen Praxen der Arbeiter:innen, die eigene Handlungsspielräume erweitern halfen, nach.

Quellen

Grau, Ines. 2022. Migrantische Perspektiven auf Leben und Arbeit in der DDR in den 1980er-Jahren: Erzählungen einstiger mosambikanischer Vertragsarbeiter:innen. In: psychosozial 45, Nr. 3: 68–78. doi: 10.30820/0171-3434-2022-3-68.

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