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Klimaschutz als kollektives Handeln

In: Climate Action - Psychologie der Klimakrise, hg. von Lea Dohm, Felix Peter und Katharina van Bronswijk. , 229–250. Psychosozial-Verlag

Autor:innen

Immo Fritsche, Markus Barth und Gerhard Reese

Abstract

Klimaschützendes Handeln Einzelner kann nur unzureichend über persönliche Kosten-Nutzen-Überlegungen oder Werthaltungen erklärt – geschweige denn, motiviert – werden. Dieses Handeln ist nur zusammen mit anderen Menschen wirksam und sozial »rational«. Daher sollten Personen sich insbesondere dann im Klimaschutz engagieren, wenn sie ihr Verhalten als Teil kollektiven (statt individuellen) Klimahandelns verstehen. Aufbauend auf dem Social Identity Model of Pro-Environmental Action (SIMPEA) diskutieren wir vier Faktoren kollektiven Denkens, die in der Forschung als wichtige Antreiber umweltfreundlichen Alltagshandelns und aktivistischen Handelns identifiziert wurden: Identifikation mit eigenen Gruppen (von Umweltgruppen bis hin zu nationalen Bevölkerungen oder gar der ganzen Menschheit), kollektive Wirksamkeit, kollektive Normen und Emotionen/Motivationen. Wir illustrieren die grundlegende Forschung zu diesen Faktoren und schlagen Ansatzpunkte für mögliche Interventionsstrategien zur Förderung klimafreundlichen Handelns vor.

Quellen

Fritsche, Immo, Markus Barth und Gerhard Reese. 2021. Klimaschutz als kollektives Handeln. In: Climate Action - Psychologie der Klimakrise, hg. von Lea Dohm, Felix Peter und Katharina van Bronswijk, 229–250. Psychosozial-Verlag, 12.08.2021. doi: 10.30820/9783837978018-229.

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